Donnerstag, 24. Dezember 2009

An unsere treuen Leser

Hallo Freunde und Mitglieder der Blogosphäre,

nostra culpa ;-), wir haben unser Versprechen, spätestens am 11. Januar wieder online zu sein, gebrochen!
Steven ist inzwischen wieder so einigermaßen über den Berg und bemüht sich mit meiner Hilfe aus der Ferne, seinen PC so schnell wie möglich neu zu installieren. Ganz liebe Grüße von ihm und ein Dankeschön für Eure lieben Wünsche zum neuen Jahr - selbstverständlich auch von mir!
Wir arbeiten unter Volldampf, um so schnell wie möglich online zu sein und unserem Blog wieder Leben "einzuhauchen".

Vielen, vielen Dank für Eure Engelsgeduld!

Euer Charly_GC von Gran Canaria

Mittwoch, 2. Dezember 2009

¡Hola, Blogosphäre! Ich bin wieder im Lande.

Die drei Tage bei Charly_GC auf Gran Canaria waren megamäßig, und ich habe sie in vollen Zügen (nicht wörtlich gemeint *gg*) genossen. Aber die Zeit auf der Insel war einfach zu kurz, um alle Freunde und Bekannte wiederzutreffen und um die Örtlichkeiten zu besuchen, an denen mein Herz hängt. Kurzum, Charly, sei gewarnt: Das nächste Mal bleibe ich mindestens eine Woche! Unter dem geht gar nichts! ;-)

Statt Euch mit Fotos zu beglücken, erfreue ich Euch mit einem Song von Thomas D von "Die fantastischen Vier", den er allen Liebenden widmet: "Liebesbrief". Wenn mich nicht alles täuscht, wurde das Musikvideo auf Gran Canaria, zumindest aber auf den Kanaren, abgedreht. Achtet bitte auf den Text, denn der ist - wie ich finde - der Hammer! Der Sound hingegen ist sicherlich für manchen von Euch gewöhnungsbedürftig: Rap eben. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. *gg*

Anmerkung: Vor Sonntag werde ich aus Zeitmangel keinesfalls dazu kommen, mehr oder weniger schlaue Kommentare abzugeben oder gar selbst zu posten. Ja, "good old Germany", Du has(s)t mich wieder! - Leider.

Sonntag, 15. November 2009

VIP-Tour-Menü: Panna Cotta mit Waldfrucht-Erdbeer-Spiegel

Endlich komme ich dazu, das nächste Rezept bei Steven abzuliefern. Die Saison ist nun auf Gran Canaria in vollem Gange, und es ist noch eine Tour, auf der ich koche, hinzugekommen. Die Super-VIP-Gourmet -Tour mit einem außergewöhnlichen Menü auf einer ganz speziellen Finca. So mussten auf die Schnelle neue Rezepte her, für ein 5 ½ Gänge Menü und Rezepte, die sich auch unter widrigen Umständen für bis zu 120 Gäste schnell und zuverlässlich zubereiten lassen. Das alles innerhalb weniger Tage aus dem Boden zu stampfen war Stress pur, aber es hat geklappt! Die ersten beiden Touren sind überstanden und nun kehrt wieder etwas mehr Ruhe ein. Und somit auch endlich Zeit, wieder Rezepte zu Papier zu bringen. Ich hoffe auf Euer Verständnis!
Aber wie sagte ein weiser Mann so treffend: "Nur unter Druck wird Kohle zum Diamanten"; was heißen soll, es kommen neue interessante Rezepte zum Nachkochen bei diesem Kraftakt für Euch dabei heraus.

Panna Cotta mit Waldfrucht-Erdbeer-Spiegel - Das Rezept

Die Zubereitung einer Panna Cotta ist - genau genommen - eine simple Sache. Es braucht dazu nicht viel - nur etwas Achtsamkeit!


Zutaten
Sahne
Zucker
Gelatinepulver oder Agar-Agar
Amaretto-Likör

Zubereitung
In einem Topf die Sahne erhitzen, Zucker zugeben und einen Schuss Amaretto. Langsam die Sahne bis zum Kochen erhitzen. Und hier heißt es aufpassen, denn wenn die Sahne überkocht, gibt es eine heiden Schweinerei. Unter ständigem Rühren das Gelatinepulver einrühren und Acht geben, dass die Gelatine nicht klumpt. Das ist beim späteren Verzehr wirklich lästig. Ganz wichtig: Die Geduld bewahren und bei kleiner Flamme die Sahne unter ständigem Rühren gut 4 – 5 Minuten am Köcheln halten, und durch das Rühren das Aufschäumen verhindern. Nun noch zum Abschluss nochmals einen Schuss Amaretto dazu, das gibt zusätzlich Geschmack! Die Flüssigkeit in eine Form geben, aus der man später die fertige Panna Cotta stürzen kann.
Wer statt Gelatine Agar-Agar* verwenden möchte, dem sei gesagt, in etwa die halbe Menge Agar-Agar gegenüber Gelatine zu verwenden. Dies ist meine Erfahrung.

Für den Soßenspiegel

Zutaten
Waldfrucht-Saft
Zucker
Erdbeeren TK
Waldfrüchte TK
Reismehl

Zubereitung
In einen Topf (kein Aluminium) geben wir etwas von dem Waldfruchtsaft und einige Waldfrüchte und Erdbeeren sowie ausreichend Zucker, so dass ein angenehmer süß-saurer Geschmack entsteht und erwärmen das Ganze bei kleiner Flamme. In einer kleinen Schale verrühren sie bitte etwas von dem Waldfruchtsaft mit ein wenig Reismehl. Sobald unsere Fruchtsauce zu kochen beginnt, geben sie das Reismehl unter Rühren hinzu. So erhalten wir eine absolut geschmacksneutrale Bindung der Sauce und wenn wir dann den Saucenspiegel auf dem Teller anrichten, „flitzt“ uns die Sauce nicht gleich vom Teller und dem weiblichen Gast beim Servieren in den Ausschnitt. Überhaupt sieht der Spiegel viel besser aus, wenn er etwas Konsistenz hat.
Man kann die Sauce sowohl warm als auch kalt servieren!

Zum Anrichten geben wir etwas von der Sauce auf den Teller und verteilen diese durch leichtes Rütteln auf selbigem. In die Mitte des Spiegels platzieren wir unsere Panna Cotta, die wir vorher aus ihrer Form gestürzt haben.

Guten Appetit!
Charly_GC

*Agar (malaiisch) auch Agar-Agar, Agartang, Japanischer Fischleim, Kanten (Japanisch) oder chinesische bzw. japanische Gelatine genannt, ist wie Carrageen ein Polysaccharid (genauer Galactose-Polymer), das Gallerte bilden kann. Die Grundeinheiten des Agars sind Agarose und sulfatiertes Agaropektin.

Montag, 26. Oktober 2009

Ranchu Verde – Kamelfarm auf Gran Canaria

Gehen Sie vom „Faro 2“ am Barranco entlang Richtung Maspalomas, dann sehen Sie auf der linken Seite kurz vor dem Leuchtturm Faro am Anfang des Naturschutzgebietes die Anlage der „Camello Safari Dunas“. Dort können Sie auf dem Kamel täglich von 9 bis 16 Uhr - mit den Saharauis (Einheimische der Sahara-Stämme) als Kamelführer - durch die Dünen reiten. Dafür haben die Eigentümer Beate, eine ehemalige Busbegleiterin, und ihr Ehemann Paco Jiménez eine Extragenehmigung vom „Cabildo de Canarias“, der kanari-
schen Inselregierung, erhalten.

Zur Erklärung: Dromedare oder einhöckrige Kamele sowie Trampeltiere (zweihöckrige Kamele) gehören zur Gruppe der Altweltkamele und werden beide der Einfachheit halber als "Kamele" bezeichnet.



Des Weiteren besitzen die beiden neben der Kamelstation die Kamelfarm „Ranchu Verde“ (Richtung Centro de Salud, Kart-Bahn, Agua-Land immer dem Straßenverlauf folgen, an der Gabelung nach Montaña la Data direkt hinter einer scharfen Kurve sehen Sie die Kamelfarm auf der linken Seite). Die Kamele sowie die wunderschöne, äußerst gepflegte Finca versorgt und bewirtschaftet neben Paco und Beate die treue Seele Alfons, Allround-Talent und „Mädchen“ für Alles. Obwohl man auf diese Anlage normalerweise nur per „Jeep-Safari“ und der „TUI España“ kommt, drückt Alfons auf Ihr Klingeln hin gerne das große Tor auf, ganz nebenbei ein Auge zu und gewährt Ihnen Einlass.



Doch nicht genug! In El Aaiun in der ehemaligen spanischen Sahara, die heutzutage von Marokko regiert wird, nennt das sympathische Ehepaar die Villa „Sahara“ sein Eigen, exklusiv im maurischen Stil ausgestattet. In dem umliegenden Terrain leben über 400 Kamele, die mit ihren Hirten durch die Wüste ziehen. Für ca. 350 € p. P. können Sie von Gran Canaria aus eine Wochenendreise von Freitag bis einschließlich Sonntag buchen. All inclusive, versteht sich: Flug, Übernachtung in der Villa und/oder in den Jaimas (Beduinenzelte, prachtvoll mit edlen Teppichen und Inventar ausgestattet), Verpflegung, Ausflüge und selbstverständlich Kamelritte auf originalen Beduinensatteln. Die sog. „Sáhara Canaria Tour“ ist ein Abenteuer wie aus einem Hollywood-Streifen à la „Indiana Jones“!
Kontakt: Kamelfarm „Ranchu Verde“, Camello Safari Dunas,
Telefon: (Vorwahl 0034) 609 520 233 oder 659 640 815,
Internetseiten: http://www.saharatour.es/ (Surftipp!) und http://www.camellosafari.com/



Zurück nach Gran Canaria, wo ungefähr 190 „Wüstenschiffe“ beheimatet sind. Vor 30 Jahren haben Paco und seine Ehefrau 80 Einhöcker per Schiff auf die Insel gebracht und damit begonnen, Kamele zu züchten. Heutzutage verkaufen die beiden sie nach Nord- und Südamerika sowie in sämtliche europäische Länder, so auch nach Deutschland. Die Kamele nach Amerika werden in eigens dafür gebauten Spezialkäfigen in „normalen“ Linienflugzeugen transportiert, nach Europa verschifft man die „Cameli Dromedarii“ (lateinischer Fachbegriff aus der Veterinärmedizin).



Auf der Farm werden die Tiere artgerecht gehalten, bekommen Stroh, eine ganz spezielle Futtermischung mit Mineral- und Vitaminkomplexen angereichert, Hafer, Gerste und wegen des hohen Salzbedarfs Salzsteine.
Im regelmäßigen Turnus von 14 Tagen kommt ein Tierarzt, Dozent an der Uni Las Palmas, der sich auf Kamele spezialisiert hat, mit Studenten der Veterinärmedizin zur Routineuntersuchung auf die Farm. Ein Mal im Jahr nimmt er den Tieren Blut ab und impft sie gegen Tuberkulose. Als Zeichen der Impfung und nicht etwa zur Verschönerung bekommen die Tiere wie ein Steiff-Tier einen Knopf ins Ohr gepierct.


Mein absolutes Lieblingskamel: "Alfredo" vor dem Ohrpiercing (2. von re.)

Weiterhin spritzt er sie alle drei Monate gegen Zecken und anderes Ungeziefer. Ich habe bei meinen etlichen Überraschungsbesuchen (!) auf beiden Anlagen mit eigenen Augen gesehen, wie sorgsam sich um die Tiere gekümmert wird. O-Ton Beate: „Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere haben bei meinem Mann und mir oberste Priorität, nicht unser Verdienst!“


Angst vor'm Zahnarzt? Hier werden Sie geholfen! ;-)

Am Ende meines Interviews entschärft Beate ein über Jahrzehnte aufrecht erhaltenes Gerücht: Im Höcker der Tiere speichern diese nicht etwa Wasser, sondern verschiedene Fette. Bis zu drei Wochen können die Kamele ohne Wasser überleben, denn sie entziehen dem Fett und ihrem eigenen Urin die Feuchtigkeit. Während dieser langen Durststrecke kann der Höcker sogar so weit in sich zusammenfallen, dass er kaum noch sichtbar ist. In nur ca.10 Minuten kann der Wiederkäuer bis zu 150 l Wasser aufnehmen, natürlich nur unter den Extrembedingungen in der Wüste, nicht auf Gran Canaria. Unglaublich, finden Sie nicht auch!?

Dienstag, 20. Oktober 2009

Tschüss - bin erstmal weg!

Nein - nicht für lange! ;-) Am Freitagmorgen um 6.45 Uhr startet mein Flieger gen Süden nach Gran Canaria. "Ryanair" macht's möglich, dass ich - sozusagen zum Kaffeetrinken - zu Charly auf die Insel fliege.
Am kommenden Montagmittag bin ich dann auch schon wieder zurück, aber daran möchte ich momentan noch gar nicht denken. Gleich geht es in eine kleine, aber feine Pension nach Weeze, wo meine bessere Hälfte und ich nächtigen werden.

Mit drei wunderschönen Bildern von Willi Gran Canaria aus dem Gran-Canaria-Forum verabschiede ich mich von Euch. So long, adé! Bis nächste Woche. ¡Hasta la vista!
Euer


"Faro - Leuchtturm" von Willi Gran Canaria ©


"Der Garten Eden" von Willi Gran Canaria ©


"Brandung" von Willi Gran Canaria ©

Sonntag, 18. Oktober 2009

Der Küchenchef empfiehlt

Die Wintersaison auf den Kanaren hat begonnen. Für mich heißt das: Mindestens an drei Tagen in der Woche für die Gäste von Horst Klattes Ausflugsfahrten ein Menü zu kochen. In diesem Jahr gibt es natürlich wieder ein anderes Menü als im letzten. Waren die Gäste in 2008 angetan von den Schinken aus dem Ofen mit der schaumigen Kruste und der Tomaten-Ziegenkäse-Pyramide, so bekommen sie dieses Jahr auf der neu im Ausflugsprogramm befindlichen VIP-Tour ein Fünfeinhalb-Gänge-Menü und auf der Panoramafahrt quer über die Insel ein Vier-Gänge-Menü serviert. Logischerweise sind dabei einige neue Gerichte, die ich Ihnen nun peu à peu vorstellen werde.


Logo meiner Tapas-Menükarte in neuem Design ©

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VIP-Tour-Menü
El Semaforo - Die Ampel (schon beschrieben)
Kürbiscreme-Suppe (schon beschrieben)
Entenleberpaté auf Zwiebelbett (schon beschrieben)
Gemüsetortilla mit Allioli
Roastbeef mit kanarischen Schmorkartoffeln und Sauce Tartar
Panna Cotta mit Erdbeer-Waldfrucht-Spiegel

Panoramafahrt-Menü
Iberischer Vorspeisenteller
Kanarischer Kichererbseneintopf
Albondigas vom Kalb
Ofen-Banane mit Schokomantel und Sahnehaube
sowie Flan de Huevos ( Eier-Flan)

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Insel-Insidertipp No. 1
Als in die Jahre gekommener Inselhase hat man natürlich den einen oder anderen Insidertipp, den ich unseren Lesern nicht vorenthalten möchte, auf Lager. Aber - wie sich das für einen Koch gehört - wird das Ziel einer jeden Tour ein Lokal mit einem besonderen Gericht oder auch nur einer besonderen Aussicht oder Sehenswürdigkeit sein. Allerdings, so verspreche ich ausdrücklich, ist das angebotene Essen stets genießbar; sonst warne ich ganz ausdrücklich davor. Kleiner Spaß am Rande!



Guayadeque-Tal oder Barranco de Guayadeque
Höhlenwohnungen plus Höhlenkirche - ein absolutes Muss für jeden Besucher des Eilands Gran Canaria!
Für die echten kanarischen Spezialitäten sollten Sie nicht das Höhlenrestaurant „Tagoror“ aufsuchen (höchstens mal zum Gucken), sondern um die Ecke „eine Etage höher“ zu Miguel gehen (Fußweg ca. 5 Minuten). In dessen Höhle kann ich Ihnen den selbst gemachten Höhlenkäse zusammen mit einem Glas „vino tinto“ (Rotwein) oder einem Pott „café con leche“ (Milchkaffee) wärmstens empfehlen. Ich wünsche noch einen angenehmen Tag!

Charly_GC

Bio, mein Freund, herzlichen Glückwunsch zu Deinem Ehrenpreis, der Dir für Dein Lebenswerk anlässlich der Gala "Der Deutsche Fernsehpreis 2009" am 26.9.2009 verliehen wurde. Ich gebe mich da voll und ganz mit unserem "Blog-Award 2009" zufrieden.

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Lob & Tadel (9): Das finden wir toll!

Ein Hallo an Steven D!
Liebe Leser von "Wolken-Reise", wer genug von Wintergrau in Deutschland hat, der braucht sich nicht in den Flieger zu setzen, um Sonne, Sand-Dünen und Meer zu sehen. Dies alles ist nur einen Mausklick weit weg, im Blog von Steven D!. "CHARLYSSIMO - Das Gran-Canaria-Magazin". Ich freue mich, ihn als neuen Leser auf "Wolken-Reise" zu begrüßen. "Herzlich Willkommen", Steven und viel Spaß wünscht dir Monré

Der Link zum Blog: "Wolken Reise" by Monré

Auf meiner Wolken Reise brauchst Du kein großes Gepäck. Nur ein wenig Zeit, - um einzutauchen in Geschichten, Bilder und Gedanken nur so… Wenn du möchtest, dann komm doch einfach mit… Monré



Wir wünschen Euch allen einen schönen Rest-Sonntag und einen gelungenen Start in die neue Woche!

& Charly_GC

Freitag, 9. Oktober 2009

Der Wilde Westen auf Kanarisch - Sioux City

teilweise mit per E-Mail zugesandten Bildern eines mir unbekannten Fotografen der Extraklasse

Kaum war dieser Artikel eingestellt, erhielt ich prompt eine Mail, warum ich das Posting des Fine-Erotic-Art-Künstlers Rick De Ville gelöscht hätte. Keine Sorge! Ich habe meinem Freund Rick sogar ein Extra-Label gewidmet: "Erotic Art by Rick De Ville". Und weil mir ein Duell mit unserer Leserin Gott sei Dank erspart geblieben ist, komme ich nun zum Freizeitpark Sioux City:

Unweit der Kart-Bahn entfernt, nahe des Águila Playa auf Gran Canaria, gibt es seit nunmehr über dreißig Jahren eine berühmte Attraktion auf der Insel: Sioux City – eine authentische Westernstadt, einzigartig auf den Kanaren.


Sehr interessant ist die Entstehungsgeschichte dieses Themenparks: Im Jahre 1972 hatte Twentieth Century Fox für Hollywoods Westernstreifen „Take A Hard Ride“ mit Lee van Cleef in der Hauptrolle (berühmt auch als Gegenspieler und Gefängnisdirektor im Kultfilm „Die Klapperschlange“ mit Kurt Russell) in den Barrancos nahe St. Agustin ein Filmset – nicht nur eine Filmkulisse - erbaut. Wer von Ihnen schon einmal in das Inselinnere gefahren ist, kann sich unschwer denken, dass Gran Canaria mit seinen schroffen hohen Felsen und seiner Vegetation ideal für einen Wild-West-Film ist. Auch die Dünen von Maspalomas dienten diesem Streifen als wüstenähnliche Kulisse, in der die Protagonisten verzweifelt mit ihren Händen im Sand nach Wasser buddelten.
Der Film war im Kasten und man stellte schnell fest, dass es doch viel zu schade war, die Gebäude einfach dem Erdboden wieder gleich zu machen. Und so wurde Sioux City im Jahre 1975 als Freizeitpark eröffnet.



Nach vier Geschäftsführern hat nun der sympathische Spanier Antonio Gopar die Leitung des Parks übernommen, der mir in seinem riesigen im Westernstil eingerichteten Büro mit Blick auf Sioux-City nicht nur Ausschnitte aus dem Film zeigte, sondern auch Interessantes zu berichten wusste. So sind einige Schauspieler des Films bis zum heutigen Tag in dem großartigen Freizeitpark geblieben und unterhalten die Touristen. Einem finster dreinblickenden Schurken mit Vollbart, Staubmantel und Zigarrenstumpen im Mundwinkel können Sie sein Mitwirken in dem Western sofort ansehen, finde ich (siehe Foto).

Nach mehr als dreißig Jahren Show will Antonio auch auf kulturellem Gebiet Innovationen schaffen. Und er hat bereits fleißig damit begonnen: So hat er seit Dezember letzten Jahres einen Zoo mit Klapperschlangen, Skorpionen, Vogelspinnen und anderen giftigen Reptilien eingerichtet. Keine Angst, die possierlichen Tierchen leben allesamt hinter dickem Glas!
Des Weiteren hat der Geschäftsführer fest eingeplant, mit Unterstützung eines bekannten Indianerreservats in Dakota das originale Indianerdorf weiter auszubauen.

Eine weitere Attraktion: Die weiße Python

Überhaupt gibt es schon jetzt jede Menge an Attraktionen in Sioux City für Jung und Alt zu bestaunen. Schon am Eingang „begrüßen“ die Gäste sechs weibliche Bisons (Wohlgemerkt – es handelt sich bei den imposanten Tieren nicht um „Kühe“, auf die bei meinem Besuch ein kleiner Junge seine Mutter begeistert aufmerksam machte!). Die Mädels wurden eigens aus den Staaten eingeschifft, sind also waschechte Amerikanerinnen. Zickenalarm scheint es bei den friedlichen Bisons nicht zu geben, obwohl oder vielleicht auch „gerade weil“ es sich um eine Wohngemeinschaft gänzlich ohne männliche Artgenossen handelt.


Beim Gang durch das Dorf bieten sich den Besuchern ein Sheriff-Office mit „echtem“ Sheriff, der samt Hilfssheriff für Recht und Ordnung sorgt und schlimmstenfalls den Verbrechern mit Kost und Logie in der Gefängniszelle droht (Bei den teilweise doch etwas hoch gegriffenen Mietpreisen auf der Insel vielleicht eine akzeptable Alternative!) sowie ein Nachbau einer Kirche des Wild Wild West. Selbstverständlich umgibt diese ein Friedhof, auf den der Verlierer eines Duells jeden Tag auf’s Neue beerdigt wird und kurze Zeit später wie durch ein Wunder aufersteht, um an der nächsten unterhaltsamen Vorführung mitzuwirken.


Die National-Bank wird mehrmals am Tag überfallen, obwohl es da schon seit langem keine Handvoll Dollars mehr zu holen gibt. Nicht zu vergessen: der waschechte Saloon mit Indianern und deren Squaws, die sich auf der Bühne als Tomahawkwerfer betätigen und hübsche Can-Can-Girls, die ihre schlanken Beine unter den langen Röcken hoch fliegen lassen. Zwei mit Whisky (In Wahrheit handelt es sich bei dem angeblichen Feuerwasser nur um Eistee!) abgefüllte glorreiche Halunken torkeln dort herum und ballern auch schon mal mir nichts, Dir nichts in die Luft, werden allerdings sogleich vom Hilfssheriff verhaftet (Festus lässt grüßen!). Die Beköstigung im Saloon kann man empfehlen, die Preise für die diversen Mahlzeiten sind allesamt zivil.
Weitere Highlights sind eine Hüpfburg für die Kleinen, ein Souvenirshop, Pferdereiten, Luftgewehrschießen und eine Fotografin, die Sie ganz nach Belieben als Cowgirl oder als Verbrecher „most wanted“ ablichtet.



Fünf Shows werden über die Mittagszeit geboten, ganz besonders hervorzuheben ist allerdings das BBQ (Barbecue) jeden Freitagabend in der Westernstadt unter freiem Himmel mit Country-Live-Musik und einer knapp einstündigen Wild-West-Show, die die Aufführung am Tage noch toppt, schon allein deswegen, weil durch die künstliche Beleuchtung die Atmosphäre in Sioux-City einfach besser zur Geltung kommt. Neben der friedfertigen (Indianer-Ehrenwort!) fast 2 m langen weiß-gelben Python, mit der „mutige“ Cowboys und Cowgirls sich ablichten lassen können, bereichern Tanz und Freigetränke all inklusive ab 19.30 Uhr bis Mitternacht die BBQ-Night. Diese Party in einem Ambiente der besonderen Art müssen Sie einfach miterlebt haben! Aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen versprechen: Sie werden begeistert sein! Und blaue Bohnen werden Ihnen auch nicht um die Ohren fliegen – ich lebe ja schließlich auch noch.

„Take A Hard Ride“ und: ¡Hasta la vista, Antonio!


Gestatten, Cristiano Ronaldo!

Seit Anfang des Jahres lebt im Themenpark Sioux City in San Agustin Cristiano Ronaldo, ein Albino-Krokodil. Weltweit existierten rund 50 Exemplare dieser Art. In der Freiheit wurde im Übrigen seit dem Hurrikan Katrina im August 2005 kein weißes Krokodil mehr gesehen.

Samstag, 3. Oktober 2009

Nach Fuchsis Bug: Hilfe, mein PC streikt!

Aus gegebenem Anlass melde ich mich heute gleich zweimal. Ein Mal, weil Charly gestern Geburtstag hatte und zum Zweiten, weil ich mich in letzter Zeit anscheinend ein wenig rar mache.


La Cucaracha, die kanarische Kakerlake!

In Kurzform: Das liegt zum Einen daran, dass ich mich in einer beruflichen Umorientierungsphase (die auch noch eine Zeit lang andauern wird) mit diversen Fortbildungen befinde , zum Ande-
ren, dass mein Rechner in letzter Zeit "spinnt"!
Kommt Dir das bekannt vor, Fuchsi? *genervt gg*
Kommentare in diversen Blogs abzugeben, dauert - bedingt durch den Bug und die permanente Auslastung der Zentraleinheit - eine halbe Ewigkeit, wenn's denn überhaupt klappt. Vom Einstellen eigener Postings mal ganz zu schweigen! *klugscheißer*

So hoffe ich darauf, dass mein Ältester in den nächsten Tagen (Wochen? *fg*) mal Zeit finden wird, die Festplatte des Rechners seines "Vadders" nach dem Sichern der eigenen Dateien platt zu machen, um sie dann gänzlich neu zu formatieren. Etwas Anderes bleibt uns - nach dem Ausschließen aller möglichen Ursachen für dieses Debakel - nicht mehr übrig.

Ich danke Euch allen für Euer Verständnis!
Euer

Donnerstag, 1. Oktober 2009

VIP-Tour-Menü: Roastbeef mit kanarischen Schmorkartoffeln und Sauce „Tartar“

Die Zutaten
Entrecôte im Stück
(Franz. entre: zwischen, côte: Rippe)
Salz
Pfeffer
Kartoffeln
(nicht zu fest kochend)
Zwiebeln
Majoran
Pfeffer
Butter
Öl
Safranersatz
(wenn gewünscht, siehe Option)

Mayonnaise im Glas
Hartgekochte Eier
Gewürzgurken aus dem Glas
Kapern aus dem Glas
Banane (nicht zu reif)

Die Zubereitung

Das Roastbeef zuzubereiten ist wahrlich keine große Kunst. Eine ofenfeste Schale, das Entrecôte auf der Fettseite in Längs- und Quer-
richtung einschneiden, dann von beiden Seiten gut salzen und pfeffern, in die Schale legen und pro Kilo Fleisch ca. 15 Min. in den auf 200 °C vorgeheizten Backofen schieben.
Wenn auf der Oberseite Fleischsaft austritt, ist es Zeit, das Roast-
beef aus dem Ofen zu nehmen. Abkühlen lassen und nach ca. 30 Min. umdrehen, damit sich der Fleischsaft schön verteilt und das Fleisch saftig bleibt. Abschließend, falls vorhanden, auf der Maschine (sonst mit einem scharfen Messer) dünn aufschneiden. Fertig!

Kartoffeln schälen und am Vortag in Salzwasser nicht ganz gar vorkochen. Wer auf Optik Wert legt gibt etwas Safranersatz ("Colorantes") dazu; so erhält man schöne gelbe Kartoffeln, was später auf dem Teller hübsch aussieht.
In einer Pfanne etwas Öl und einen guten Klacks Butter zergehen lassen, Zwiebeln schälen und klein schneiden, in die Pfanne geben, Feuer reduzieren, auf dass die Zwiebeln nicht verbrennen. Die vorgekochten Kartoffeln ebenfalls in kleinere Stücke schneiden und zu den Zwiebeln in die Pfanne geben. Mit Majoran bestreuen und etwas nach Geschmack pfeffern. Nun die Kartoffeln langsam auf kleiner Flamme anbraten und dabei öfter wenden. Die Kartoffeln sollen nicht braun gebraten, sondern eben nur leicht angebraten bzw. geschmort werden. So, das hätten wir auch!



Nun fehlt noch das Wichtigste - und das ist die Sauce Tartar, die das Gericht ausmacht!
Die Eier hart kochen und nach dem Abkühlen pellen. Kleiner Trick am Rande: Ich lass die Eier immer in kaltem Wasser abkühlen, dann lassen sie sich viel leichter von der Schale befreien - auch sehr frische Eier! Und mit dem Stiel eines Teelöffels unter die Schale zu gehen und diese abzuheben, macht das Pellen auch sehr einfach und effizient. Das nur so nebenbei.

Die harten Eier im Eierschneider aufschneiden und dann nochmals mit dem Messer in kleine Stücke schneiden. Die Gewürzgurken ebenfalls klein schneiden. Nun noch die Kapern klein hacken. Danach geben wir in eine Rührschüssel die geschälte und in Stücke geschnittene Banane und die Fertig-Mayonnaise. Mit dem Pürierstab vermengen wir die beiden Zutaten. Ich nehme eine Banane auf ein 450 g Glas; aber auch hier ist alles Geschmacksache, und man muss es schon mal ausprobieren. Wenn alles gut vermengt ist, geben wir die kleingeschnittenen Eier, Gewürzgurken und Kapern dazu, heben alles gut unter und vermengen es. Die Sauce sollte gut zwei Stunden Zeit haben, durchzuziehen.
Jetzt kann angerichtet werden. ¡Buen provecho! - Guten Appetit.

Charly_GC

Die meisten Menschen hasten so sehr nach Genuss, dass sie an ihm vorbeirennen.
Søren Kierkegaard (1813 - 1855), dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller

Mittwoch, 30. September 2009

El Señor K.Nario und die Perlen der Karibik

Ein alter Bekannter von Charly_GC und - ebenfalls wie dieser - langjähriger Resident auf Gran Canaria ist K.Nario (Ableitung von "Canario" = Bewohner der Kanaren). Als solcher in vielen Gran-Canaria-Foren der digitalen Welt ausschließlich unter seinem Pseudonym unterwegs ist K.Nario auch im richtigen Leben ein Weltenbummler, der auf seinen Reisen - so ganz nebenbei - für das National Geographic Magazine (später National Geographic) die eine oder andere Fotoserie schießt. Das Magazin ist bekannt für seine spektakulä-
ren Farbfotografien, sorgfältig recherchierten und neutralen Reportagen sowie hervorragenden Beilagen in Form von Land-
karten.
Exklusiv für das Gran-Canaria-Forum und für "Charlyssimo" hat der freie Journalist einige wenige Fotos bereit gestellt, die in der Fachzeitschrift nicht veröffentlicht wurden. Hier ein Ausschnitt seines Reiseberichts:

Wie Odysseus einst zurück nach Ithaka so habe ich - ohne Irrfahrt - mein "Wieder-Zu-Hause-Sein" empfunden. Rechtzeitig zum "Gorch Fock"-Besuch und zur "Principe de Asturia"-Regatta kehrte ich heim.


Unser Karibik-Dickschiff


Dominica-Calibishie

Es waren das Meer vor meiner Haustür, die Küste, die Cumbres, die freundlichen Canarios und natürlich - meine Familie nebst "Penelope", meiner Novia, die mir ein wenig gefehlt haben. Ich genieße jetzt in den nächsten Tagen u. a. auch die typisch-deftigen kanarischen Spezialitäten: "Altkleider-Eintopf" = Ropa Vieja, Carajacas, Gofio Escaldo, Rancho Canario, Puchero, Lapas, Conejo, Mero, Cordero und Chocos al Ajillo.



Die Götter waren uns gewogen: Zeus als Wettergott stand uns bei, Äolus sorgte für guten Wind, Poseidon gewährte uns Schutz, Dionysos schenkte uns unterschiedliche leibliche Genüsse und - "last not least", Aphrodite lockte uns überall mit Schönheit und Liebe.


Martinique Beach


Sainte Luce, Martinique

Die Karibik ist voller unterschiedlicher Inseln und Inselchen, von Nord nach Süd wie Perlen auf einer Schnur, mal sehr ursprünglich oder aber auch touristisch voll erschlossen.




Castries St. Lucia

Der sehr gastfreundliche Menschenschlag unterschiedlicher Provenienz taut besonders dann auf, wenn man kreolisch oder ein französich-spanisches Mischmasch spricht. Es waren harmonische, ereignisreiche Wochen auf See und an Land.


Sainte Luce, Martinique


Marigold Bay, St. Lucia

Dies nur in Kürze, meine Zeit drängt und die nächste Reise steht ins Haus. Demnächst vielleicht mehr, hier oder "anderswo"!

Dein rastloser Freund K.nario

Das Meer ist der letzte freie Ort auf dieser Welt.
Ernest Hemingway



Das Foto "Der alte Kubaner" im Einleitungstext stammt NICHT von K.Nario, sondern von Sven Steinmeier. fc-Link: [fc-foto:1090690]

Donnerstag, 24. September 2009

Happy Birthday, Charly_GC!


Liebe Leser,
nachdem ich soeben wieder über Skype mit Charly telefoniert habe und weiß, dass er jetzt unterwegs ist, kann ich es Ihnen/Euch endlich verraten: Der Paul Bocuse von Gran Canaria, Charly_GC, feierte gestern seinen Geburtstag. Den wievielten? Das verrate ich nicht; sonst bekomm' ich Ärger!
Und das wollt Ihr doch nicht, oder!? *kicher*


Aus diesem Anlass, lieber Charly, nochmals an dieser Stelle unsere herzlichsten Glückwünsche nachträglich zu Deinem Ehrentag. Häppy Böassdej! ;-) D! & G.


Der Junker und sein Koch

Sechs Gäste, Hans, bekomm ich morgen,
Sprach Junker Veit zu seinem Koch;
Du magst für eine Mahlzeit sorgen:
Geh, schlacht ein Kalb. Was wollt ihr doch,
Rief Hans, mit einem ganzen Kalbe
Für sechs? der Rest wird euch zum Aas,
Bei dieser Hitze. Weißt du was,
Sprach Veit, so schlachte nur das halbe.

Gottlieb Konrad Pfeffel
* 28. Juni 1736 in Colmar; † 1. Mai 1809 ebenda

Dienstag, 15. September 2009

Gemüsetortilla mit Allioli



Zutaten
Zwiebeln
Kartoffeln
Erbsen TK
Rote Paprika
Eier
Milch
Pfeffer gemahlen
Salz
Öl
Safranersatz
Backpapier

Zubereitung
Die Zubereitung ist im Grunde simpel. Wir schälen die Zwiebeln und schneiden sie in kleine Stücke, das Gleiche mit den roten Paprika, putzen und klein schneiden. Dann geben wir in eine Pfanne etwas Öl, erhitzen es und geben die Zwiebeln und die Paprikastücke dazu und lassen das Ganze mit etwas Salz langsam anbraten, damit die Zwiebeln leichter braun werden.
In der Zwischenzeit schälen wir die Kartoffeln, waschen sie und schneiden sie in sehr kleine Stücke. Anschließend kochen wir sie in Salzwasser. Aber nicht gar kochen; es reicht wenn das Wasser nur kurz aufkocht. Dann abgießen und zur Seite stellen.
In Salzwasser kochen wir auch unsere Tiefkühl-Erbsen. Der Italiener würde sagen: piselli al dente - bissfeste Erbsen.


Kein Gemüse-Sudoku, sondern die fertig dekorierte Tortilla für 35 Personen

Nun geben wir in eine genügend große Schüssel die Eier und verquirlen sie mit dem Schneebesen. Etwas Milch, die Eimasse salzen und pfeffern und geben nun die noch heißen Zwiebeln und Paprika- sowie die Kartoffelstücke und auch die Erbsen dazu und vermengen alles gründlich.
Eine Backform kleiden wir mit Backpapier aus und geben den gesamten Inhalt der Schüssel in diese präparierte Backform. Diese stellen wir zusammen mit einem Gefäß mit Wasser bei etwa 180 °C in den Backofen. Nun lassen wir das Ganze ruhig vor sich hin garen. Wenn die Tortilla auf der Oberseite braun wird ist sie fertig. Wir nehmen sie heraus und lassen sie abkühlen.

Jetzt kommt das eigentlich Spannende an der Sache, liebe Leute! Trommelwirbel. Denn nun muss die Backform gestürzt und kann dann - nach dieser hoffentlich gelungenen kleinen artistischen Showeinlage - dekoriert mit der Allioli serviert werden. Tosender Applaus.



Das Rezept für die Allioli findet sich unter dem Titel „Ticket to Ride“ in der Schublade „Charlys Rezeptsammlung“.

¡Buen provecho! Guten Appetit.

Charly_GC

Essen und Trinken gehören zu den drei schönsten Dingen im Leben.
René-Nicolas Dufriche alias Baron Desgenettes (1762 - 1837)

Samstag, 12. September 2009

Auf den Hund gekommen - Die Geschichte

Um die Geschichte und die Entstehung von Gran Canaria und den anderen Kanaren-Inseln ranken sich Mythen und Legenden. Des Öfteren hört man von Behauptungen, dass es sich bei den Kanarischen Inseln um die Überreste des versunkenen Reiches Atlantis handelt.

Über die Besiedlung gibt es recht unterschiedliche Meinungen. Es ist zu lesen, dass Gran Canaria seit 3000 v. Chr. von den Guanchen bevölkert wurde, bis sie im 15. Jahrhundert von Spanien in Besitz genommen wurde. Guanchen sind die Menschen von Teneriffa. Sie kamen ursprünglich aus Nordafrika und waren Abkömmlinge des Berber-Volks. Die Guanches lebten sehr primitiv in Höhlen und unter Felsvorsprüngen. Das belegen Funde der wenig ausgefeilten Werkzeuge und Waffen.

Die Guanches auf Gran Canaria waren friedliebende Menschen, bis mediterrane Seeleute sie entdeckten. Im 14. Jahrhunderts schickten Italiener, Portugiesen und Katalanen ihre Schiffe auf die Inseln. Von dort aus versorgten sie Ihre Länder mit Sklaven und Fellen. Fortan änderte sich das Leben der Guanches drastisch. Es begann die Zeit der der Unterwerfung der Kanaren durch die Spanier.
Trotz erbittertem Widerstand vollendete 1483 Pedro de Vera dennoch die Eroberung, die fünf Jahre zuvor begonnen hatte. Durch die folgenden Kriegskämpfe starben viele der Guanches. Die Überlebenden wurden in die Sklaverei gezwungen und starben nach und nach aus.

Der Name "Canaria" ist eine Ableitung aus dem lateinischen Wort für Hund "canis", da es früher auf der Sonneninsel Gran Canaria unzählige Hunde gegeben hat.

Mit dieser mehr oder weniger geschickten Überleitung *gg* kann ich - absoluter Hundenarr - Euch nun endlich das Foto von Hopkins, einem wunderschönen Schäferhundrüden, präsentieren, welches, wie ich finde, auch noch ganz toll zum Herbstanfang passt. Voilà, hier ist er: Hopkins!



Hopkins habe ich auf der Website "Kalos und Marens Karten" entdeckt, von der aus Ihr alle anderen interessanten Blogs von Kathrin und Maren erreichen könnt. Sehr empfehlenswert.