Samstag, 20. Juli 2013

Ein Hammervideo über Gran Canaria

Ja, ich weiß. Lange Zeit habe ich hier nichts mehr gepostet. Mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa. Asche auf mein Haupt!
Da ich derzeit in meinem Job sehr eingespannt bin, und mein Privatzoo tagein tagaus ebenfalls versorgt werden muss, bleiben andere Dinge, wie das Blog, eben liegen. "C'est la vie!" oder "i Así es la vida !".

"Impressionen von der Insel Gran Canaria" hat weinbrand55 (Wieso nicht Veterano30? *gg*) sein Hammervideo genannt, mit dem ich Euch das Wochenende versüßen möchte.

Saludos de Steven D!



Freitag, 15. März 2013

Hund und Delphin - Freunde in der Not

Wer mich von der Plattform Facebook (--> https://www.facebook.com/dirk.stevens2) her kennt, weiß, dass ich Tiere über alles liebe.
Dieses herzergreifende Video - untermalt mit Musik von Vangelis - könnte ich mir hundertmal am Tag anschauen!

Euer Steven D! - mit Gruß von Charly-GC


Hund und Delphin - MyVideo

Montag, 4. März 2013

Seemannskonzert im Yachthafen Gran Canaria

mit Anleihen von Abenteurer T. Peters

Vom Bordradio des Nachbarbootes plärren spanische Schlagerklänge, müde kreischen einige Möven und von der kleinen Bootswerft nebenan klingen vereinzelt helle Klänge von den Werkzeugen der Bootsmechaniker. Die Sonne knallt vom Dezemberhimmel und eine mäßige Brise aus dem Norden lässt hunderte Bootsstaagen sehr leise, aber konstant heulen, was das Hafenkonzert an diesem lauen Nachmittag im Sportboot-
 hafen von Las Palmas de Gran Canaria vollendet.

Sportboothafen von Las Palmas de Gran Canaria  © T. Peters
Die „Mystique“, das Segelboot, das mich auf meinem Weg per Anhalter über den Atlantik von Gibraltar nach Gran Canaria gebracht hat, hat während des Törns ganze Arbeit geleistet und sich deshalb ein wenig Pflege verdient. Während also Randy hoch oben im Mast die Blessuren, die seine Positionslichter auf der Überfahrt erlitten haben, verarztet, poliere ich sämtliche Chromteile an Deck. Das ist nicht nur aus kosmetischer Sicht notwendig: Das Salzwasser greift den Stahl sehr stark an und nach einer längeren Fahrt, wie der letzten, bildet sich sofort eine leichte Rostschicht. Ich genieße diese gemütliche Arbeit, schenkt sie doch auch mir ein wenig Erholung von den Anstrengungen unserer fünftägigen Seefahrt bis hierher.

Ab und an winke ich dem Italiener von nebenan zu und bedanke mich auf Spanisch für seine Musikauswahl, mit deren Lautstärke er unser ganzes Dock beglückt. Er spricht zwar kein Spanisch, aber er scheint mein „gracias por la musica“ zu verstehen, denn er dreht noch einmal lauter. Mich stört es nicht, und es gäbe überhaupt kaum etwas, was mich an diesem Nachmittag stören könnte: Heute morgen erreichte mich die E-Mail von Phil, einem deutschen Kapitän, der gerade mit seinem Boot vor Fuerteventura liegt und demnächst Richtung Kapverdische Inseln ablegen möchte. Nächste Woche würde bei ihm eine Koje frei, das könne dann meine sein. Klar sagte ich zu! Ich bin ziemlich glücklich darüber, denn das schwarze Brett im Hafen von Gran Canaria ist randvoll mit Zetteln von Leuten wie mir, Anhaltern auf dem Ozean auf der Suche nach dem nächsten Boot.

Während ich poliere, kommt immer wieder jemand vorbei: „Suchst du noch Crew?“, tönt es auch gerne mal mehrstimmig durch den Zaun auf das Dock. Eine Ungarin wird schon seit Tagen nicht müde mit ihren Versuchen, die Kapitäne zu überreden, sie mitzunehmen, eine Französin versucht, sie mit ihrem Flötenspiel zu beeindrucken. Ein weiterer Italiener wirbt mit seinen Kochkünsten. Daniel, so sein Name, wird in den nächsten Tagen sein Boot Richtung Karibik finden. Chris dagegen, ein Engländer von etwa vierzig Jahren, hatte bislang weniger Glück, obwohl er eine Menge Erfahrung auf Segelbooten hat. „Jetzt bin ich schon vier Wochen in Las Palmas und langsam bin nervt mich die Warterei“, klagt er sein Leid. Ich schaue mir das Treiben an, versuche, meine Tramperkollegen mit meiner Geschichte zu motivieren und freue mich, erst einmal keine Sorgen mehr darüber haben zu müssen, wie ich weiter komme.
Käpt’n Randy im Mast © T. Peters
Es ist genau die richige Jahreszeit, über den Ozean zu segeln, das wissen auch die Anhalter. Die Hurrican-Saison ist vorbei und der Passatwind bläst zuverlässig aus Nordosten. Viele Fahrtensegler wollen im Dezember starten, entweder, um Weihnachten in der Karibik zu verbringen oder aber, um pünktlich zum Karneval in Brasilien anzukommen. Vor kurzem sind von Las Palmas aus hunderte Segelboote mit der größten Ozeanralley für Amateursegler, der „Atlantic Ralley for Cruisers“ mit dem Ziel Saint Lucia in See gestochen. Ab und an laufen tief betrübte Kapitäne mit ihren traurigen Crews und beschädigten Booten in den Hafen ein und suchen Trost bei anderen Segelfreunden.
Den finden sie abends vor allem in der „Sailors Bar“, einer urigen Hafenkneipe direkt an der Kaimauer. Hier beratschlagen sich die Segler aus dem Hafen über optimale Routen über die Meere und Ozeane, die Aufbewahrung von frischen Obst und Gemüse und vor allem geben sie sich Tipps für die verschiedensten Reparaturen an Bord.

Randy sitzt schon eine Weile hier, als ich das Polieren nach Sonnenuntergang aufgegeben habe und ebenfalls dort eintrudle. Er hält ein Bier in der Hand und unterhält sich mit Mike, einem amerikanischen Seebären alter Schule. Weißer Rauschebart, silberner Pferdezopf und braune, wettergegerbte Haut, auch die Tätowierungen auf den Unterarmen fehlen nicht. Die beiden sind in ihr Gespräch über vergangene und zukünftige Ozeanüberquerungen vertieft. Mike ist seit 25 Jahren auf einem nur sieben Meter großen Holzboot unterwegs und hat es in dieser Zeit auf beeindruckende 18 Atlantiküberquerungen gebracht.
„Atlantiküberquerungen sind im Passatwind eigentlich ein Kinderspiel“, sagt er, „der Törn hier herunter von Spanien aus kann viel kabbeliger werden“. Er muss es ja wissen, denke ich, und auch Randy ist seiner Meinung. Überhaupt ist das Gespräch der beiden eine einzige Schwärmerei vom Leben auf dem Ozean. „Bislang war ich jedes Mal traurig, wenn ich wieder in die Nähe des Schmutzes kam“, wobei er mit „Schmutz“ wohl das Land meint. „Ich habe sogar schon Reffs ins Segel gemacht, nur um länger auf See zu sein!“. Mike bestellt sich noch ein großes Glas Congnac und ein „Tropical“, das kanarische Bier, für Randy. Die beiden Seefahrer werden noch lange diskutieren heute Nacht. Ich dagegen verabschiede mich, um gemächlich „nach Hause“, also zurück an Bord der „Mystique“, zu schlendern.
Der Hafen von Las Palmas de Gran Canaria in der Abenddämmerung, GC 2008
Ich bin müde, aber sehr zufrieden mit mir und der Welt um mich herum. Die Klänge der Musik aus der „Sailors Bar“ werden hinter mir langsam leiser in dieser klaren Nacht. Die Sterne funkeln am Himmel und es sind kaum noch Geräusche zu hören. Die Bootsmechaniker haben längst Feierabend, und wer nicht, wie Randy und Mike, in der Sailors Bar sitzt und den Tag ausklingen lässt, liegt längst in seiner Koje. Die Temperaturen sind merklich abgekühlt, zum Glück ist auch der Wind fast eingeschlafen. Und so ist das Plätschern des Wassers am Rumpf der „Mystique“ für mich der letzte Klang meines kleinen Adventskonzerts von Las Palmas de Gran Canaria.

Samstag, 2. März 2013

Sommer, Sonne, Sand und Meer


Sommer, Sonne, Sand und Meer
 
Sommer, Sonne, Sand und Meer -
sag, was will man denn noch mehr?
Burgen bau’n im warmen Sand,
Küstenausflug Hand in Hand.

Sonnenuntergang genießen,
Sommersprossen niedlich sprießen.
Einen kalten Cocktail naschen,
manchen heißen Kuss erhaschen.

Den Gesang der Möwen hören,
sich um Sorgen gar nicht stören.
Wellen sanft am Körper spüren,
Deinen Schatz am Strand verführen.

Sanfte Brise, die Dich streichelt,
Wasserstaub, der zart umschmeichelt.
Hey, ich liebe euch so sehr -
Sommer, Sonne, Sand und Meer!

© Norbert van Tiggelen, Ruhrpott-Poet

Montag, 18. Februar 2013

Teror, bezauberndes Städtchen auf Gran Canaria


In Teror, einem bezaubernden Städtchen mit einigen der schönsten Beispiele kolonialer Architektur, wird das Leben schon immer von der Basílica de Nuestra Señora del Pino aus dem 18. Jahrhundert – die Gran Canarias Schutzheiliger gewidmet ist – dominiert. Die wichtigsten Merkmale des dreischiffigen Inneren der Basílica sind der große Barockaltar mit der reich bekleideten holzgeschnitzten Statue der Jungfrau, die von Votivgaben und Symbolen umgeben ist, die vielen religiösen Statuen von José Luján Pérez und fünf Rokoko-Gemälde, die zu den bedeutendsten auf der Insel gehören.

Der Legende nach erschien einigen Schäfern im Jahr 1481 eine Vision der Jungfrau Maria auf einer Pinie und seitdem spielte Nuestra Señora del Pino (unsere Heilige Jungfrau von der Pinie) eine bedeutende Rolle in der Geschichte und dem Alltag der Bewohner Gran Canarias. Als Papst Pius XII. sie 1914 zur Schutzheiligen der Insel erklärte, wurde das kleine Städtchen Teror mit seiner heiligen Stätte die religiöse Hauptstadt der Insel.

Jedes Jahr am 8. September wird die Fiesta de la Virgen del Pino (Festtag der Heiligen Jungfrau von der Pinie) gefeiert und zahlreiche Pilger kommen aus allen Teilen der Insel nach Teror, um der Schutzheiligen ihre Verehrung zu erweisen. Dieser Festtag ist nicht nur das größte Event in der Region, sondern es ist auch eines der bedeutendsten religiösen Feste im Veranstaltungskalender der Insel. Die Feierlichkeiten dauern für gewöhnlich eine Woche.

Prächtige historische Häuser, einige davon aus dem 16. Jahrhundert, säumen den Hauptplatz, Plaza de Nuestra Señora del Pino, und die calle real de la plaza. Sie weisen aufwändige holzgeschnitzte Balkone und Steinbalkone auf und sorgen dafür, dass sich ein Ausflug nach Teror anfühlt wie eine Reise in die Vergangenheit.

In der Nähe der Basílica finden Sie den Platz Teresa de Bolívar, der nach der Ehefrau von Simón Bolívar benannt wurde – der Held Südamerikas im Kampf um die Unabhängigkeit, dessen Großvater in Teror geboren wurde. Rechts von der Kirche befindet sich das Casa Museo de los Patrones de la Virgen, ein zauberhaftes Gebäude, das um einen Hof herum gebaut ist, im vornehmen Stil des 17. Jahrhunderts eingerichtet ist und Gemälde, Waffen, alte Fotografien und antike Möbel zeigt, die den Lebensstil der Adligen zu dieser Zeit widerspiegeln.

Wir empfehlen besonders, Teror an einem Sonntagmorgen zu besuchen, denn dann findet immer der geschäftige örtliche Markt statt, auf dem Sie lokale Spezialitäten, wie chorizo (eine weiche Wurst aus Schweinefleisch) und Süßigkeiten, die von den Nonnen des Zisterzienserordens hergestellt werden, sowohl kosten als auch kaufen können.

Dienstag, 12. Februar 2013

Charly‘s Restaurante El Meson Grill Teror – Neueröffnung in Kürze

Bunte Häuserflucht in Teror, eines der schönsten Dörfer der Insel Gran Canaria

Neuigkeiten verbreiten sich auf der Insel Gran Canaria schneller als ein Lauffeuer. So ist es nicht verwunderlich, dass  die beiden Lokale „Trago Del Caballo“  und „La Veguetilla“  – fernab vom Massentourismus des Südens mitten in den Bergen in San Mateo – allein durch verbale Propaganda und diverse Internetplattformen binnen kürzester Zeit in aller Munde waren; galten sie doch vor wenigen Wochen noch als absoluter  Insider-Tipp.

Aber dem umtriebigen Langzeitresidenten Charly-GC, sind zwei gutgehende Gaststätten nicht genug. Denn mit der Übernahme eines der größten, urtypischen Inselszene-Lokale, den Canarios bekannt als „El Meson“ , in dem auch der hiesige Lions Club tagt, ist Charly-GC ein weiterer Coup gelungen. Unter dem neuen Namen  „Charly´s Restaurante El Meson Grill Teror“ will sich der Tapas-Designer, wie er von seinem täglich expandierenden Fanclub genannt wird, nicht nur ein drittes Standbein schaffen, sondern vornehmlich seinen Gästen einen extraordinären, bisher nie dagewesenen Einblick in die einheimische und urtypische Gastronomie der Insulaner gewähren.

Bereits die in strahlendem Weiß gekälkte und mit einzelnen Lajas (spanische Natursteinplatten) besetzte Außenfront des Restaurants mit dem einladenden Eingang ganz aus Glas, der sich kurze Zeit später als großzügig angelegter Patio (überdachter Innenhof) entpuppt, lassen den Gast erahnen, dass ihn etwas ganz Besonderes erwartet. Der gesamte überdachte Außenbereich unterstreicht mit einem dezenten Wasserfall diesen ersten Eindruck.
Die riesige Freifläche vor dem Lokal ist umfriedet und damit wie geschaffen für Open-Air-Veranstaltungen mit einer Aufnahmekapazität von – sage und schreibe - bis zu 1.000 Personen!

Zwei  Festsäle im Innenbereich sind prädestiniert für geschäftliche Konferenzen, pompöse Banketts und große Familienfeiern.
Der „kleine“ Festsaal kann bis zu 250 Gäste aufnehmen. Der Raum wird durch eine Bühne zusätzlich aufgewertet. Aufführungen jeglicher Art wie Theaterstücke und Konzerte werden nicht mehr lange nur Zukunftsmusik in Teror sein.
Der große Saal mit momtierbarer Bühne fasst die beachtliche Anzahl von 400 Leuten.

Trotz all dieser für kanarische Verhältnisse hemisphärisch wirkenden Dimensionen bleibt der Maître de Cuisine seinem Grundprinzip treu.  Einem Konzept, das auf Nachhaltigkeit setzt. Also das genaue Gegenteil  von der Intention der Gastwirte im Süden, die allein von der täglichen Masse der Laufkundschaft (über-)leben.

„Charly´s Restaurante El Meson Grill Teror“  verspricht exquisite Qualität in Bezug auf seine Speisen, indem er ausschließlich frische kanarische Produkte und Waren entweder direkt von den Fincas der Bauern aus den umliegenden Dörfern oder aber von den Wochenmärkten der größeren Städte verwendet.

Persönlicher Service mit norddeutschem Flair, mehrsprachig – dabei authentisch und kanarisch zugleich, wurde bei diesem Gastwirt schon immer groß geschrieben. Sonst wäre das Urgestein auch nicht DER Charly-GC, den die Gäste seines Intellekts, seines Humors und seines Charmes wegen mögen und achten.

Charly´s Restaurante El Meson Grill Teror
Teror
Isla de Gran Canaria
Spanien
 
Kontakt
Telefon:  ES (+34) 928 66 01 34
E-Mail: info-charly-gc@web.de
Blog: www.das-gc-magazin.blogspot.de
HP: www.charly-gc.es und bei Facebook

Öffnungszeiten
Es gibt – wie in den anderen Lokalen von Charly-GC - keine festen Öffnungszeiten im üblichen Sinne.
Die Gaststätte ist täglich geöffnet für angemeldete Gruppen und nach Anmeldung von Privatpersonen, denn auch in diesem Lokal sind wir bereits ab März fürs Erste ausgebucht.


Sonntag, 3. Februar 2013

Unser Restaurant jetzt auch bei HolidayCheck.de

TRAGO DEL CABALLO ist nun auch gelistet bei "HolidayCheck", dem Betreiber des größten deutschsprachigen Meinungsportals für Reise und Urlaub im Internet.

Wir sind stolz darauf, dass es unser Restaurant binnen kürzester Zeit auf die erste Seite der beliebtesten Gaststätten auf Gran Canaria geschafft hat.
Unser besonderer Dank gilt den Fans von TRAGO DEL CABALLO, die dies durch Ihre topp Bewertungen überhaupt erst ermöglicht haben.
i Muchas gracias ! Ihr seid spitze!

Der Link zur Bewertung unseres Lokals bei "HolidayCheck":
http://www.holidaycheck.de/reisetipp-Reiseinformationen+Restaurant+Trago+Del+Caballo-zid_80534.html
Ausschnitt der Innenansicht von TRAGO DEL CABALLO in San Mateo, GC

Sonntag, 20. Januar 2013

Tipp für einen Tagesausflug: ARTEARA, Oase im Tal von Fataga


Der Palmenwald
Die Oase von Arteara besteht vorwiegend aus einer Ansammlung von kanarischen Palmen (Phoenix canariensis), die hier auch unter dem Namen Palma bekannt sind. Zwischen ihnen wachsen Pflanzen, Sträucher, Obstbäume und andere Kulturpflanzen.
Auch wenn die Frucht der Palme, Tamara oder Tambara genannt, als Nahrungsmittel für den Menschen keine Verbreitung gefunden hat, werden damit die Haustiere gefüttert. Selbst die Blätter dienen, solange sie grün sind, als Tierfutter. Die getrockneten Palmwedel hingegen werden, außer für die Herstellung von Markisen oder die Verwendung als Brennholz, im Kunsthandwerk für die Anfertigung von Matten, Hüten und Besen eingesetzt. Der Stamm der Palme findet nicht nur im Baugewerbe Verwendung, sondern er wird auch, zugeschnitten und ausgehöhlt, zum Bienenstock weiter verarbeitet.
Der Palmenwald stellt für die Umwelt ein ausgezeichnetes Ökosystem dar, da er gewisse Tiere mit Nahrungsmitteln versorgt und außerdem Nist – und Zufluchtsort für Fledermäuse, Turmfalken und Uhus ist.

Das Wasser
Der Palmenhain von Arteara ist eine grüne Oase dank der unterirdischen Wasserader, die unter ihm in geringer Tiefe verläuft. Wegen dieser Wasserressourcen wird der Boden rings um die natürliche Grünfläche herum für landwirtschaftliche Zwecke genutzt. Traditionsgemäß wurde von den Bewohnern über kleine Wasserkanäle oder – graben so viel Wasser abgeführt, dass die Wasservorräte langsam zur Neige gingen und man fünf bis acht Meter tiefe Brunnen anlegen musste.
Das Wasser wird über Bewässerungsparzellen (dulas) verteilt, welche für jede Parzelle Boden eine bestimmte Wassermenge vorsieht. Diese Parzellen erhalten abwechselnd Wasser von der Bewässerungsparzelle aus, über die unterirdischen Bewässerungskanäle. Die Bewässerung dauert 10 Stunden. Darüber hinaus dient die Bewässerungsparzelle zum Auffüllen eines Wassertanks oder eines kleinen Staubeckens, dessen Wasser später weiterverwendet wird. Das überschüssige Wasser wird zum Stausee der Bewässerungsgemeinschaft (Heredad) geleitet.

Die Landwirtschaft Inmitten des Palmenwaldes wurden Flächen gerodet, um Kartoffel, Süßkartoffel, Kürbisse, Zwiebeln, Mangold und Mais anzupflanzen sowie, wenn auch in geringem Maße, Weizen, Saatwicke, dicke Bohnen, Gerste und Hafer. Durch die künstliche Bewässerung konnte die Zahl der Anbaukulturen, vor allem der Obstbäume erhöht werden. Es finden sich hier Bananenstauden, Avocado-, Zitronen-, Orangen-, Birnen-, Guajava- und Pfirsichbäume. Die Weinstöcke tragen gute Trauben, die gelegentlich in Fataga zur Herstellung des bekannten regionalen Weins verkauft werden.
Die Verteilung der Anbaukulturen hängt davon ab, wie viel Sonne die jeweilige Pflanze benötigt. Demnach werden an den sonnigsten Stellen Gerste und Weizen, an den Schattenplätzen zum Beispiel Linsen angebaut.

Die Viehzucht Des Weiteren widmeten sich die Bewohner Artearas traditionsgemäß der Viehhaltung. Auch wenn jeder Landwirt nur noch ein paar Ziegen und Schweine für den Eigenbedarf hält, gibt es in Arteara immer noch eine große Ziegenherde. Es handelt sich um eine Wanderherde, die in der ganzen Schlucht von Fataga nach Weidegründen sucht und sogar bis in die Höhenlagen von Amurga gelangt.
Das Aufstellen der Bienenstöcke zur Gewinnung von Honig ist eine weitere Tradition, deren man sich seit jeher widmete und der auch heute noch nachgegangen wird.(1)

(1) Auszug der Wandtafel am Ortseingang von Arteara