Montag, 15. Juni 2009

Puffer von Calabacines mit Oregano und Ziegenkäse an Joghurt-Knobi-Minz-Dipp



Heute stelle ich Ihnen ein Rezept vor, das in die jetzige Zeit passt und für die neue Saison eine Vorspeise für unsere Gäste sein wird.
Die Landwirtschaft hat sich in den letzten Jahren auf unserer Insel dahingehend geändert, als dass man nicht nur Tomaten anbaut. Immer mehr Gemüsesorten werden produziert, so auch die Calabacine eine Art Zucchini.
Das Rezept lässt sich sowohl warm als auch kalt servieren.

Zutaten
Calabacines (nicht zu groß; dann sind sie vom Fleisch fester und haben weniger Wasser) oder Zucchini
Rote Zwiebeln oder Frühlingszwiebel
Mittelalter Ziegenkäse oder auch Queso Manchego
Getrockneter Oregano
Eier
Mehl
Salz und Pfeffer
Sonnenblumenöl
Knoblauch
Minze frisch
Griechischer Joghurt

Zubereitung
Die Calabacine mittelfein raspeln, die Zwiebeln fein hacken, den Käse ebenfalls raspeln. In einer großen Schale die Calabacine, Zwiebeln, den Käse mit dem Oregano vermengen.
In einer anderen Schale die Eier mit dem Mehl verrühren und verquirlen, kräftig salzen und pfeffern. Anschließend mit dem Inhalt der ersten Schale vermengen und einen Moment ruhen lassen. Gegebenenfalls noch etwas Mehl zufügen, wenn die Masse zu flüssig ist. Nun in einer Pfanne das Öl erhitzen und von der Masse Puffer formen, die nun im heißen Öl ausgebraten werden. Sobald die Puffer von beiden Seiten goldbraun sind, aus der Pfanne nehmen und auf Küchenkrepp kurz abtropfen lassen.



Für den Dipp griechischen Joghurt mit den feingehackten Minzeblättern sowie einer gepressten Knoblauchzehe vermengen und kühl dazu servieren.

Wenn wider Erwarten einige von den Puffern übrig bleiben, lassen Sie diese mit Folie abgedeckt oder einfach unter einem anderen Teller auskühlen. So bleiben sie schön saftig und schmecken auch kalt herrlich erfrischend mit dem Dipp.

Guten Appetit!

Ihr Charly_GC

Bei uns in Deutschland keimt eher ein Sack Grünkern durchs Nadelöhr, als dass das Essen als Quelle der Lust angesehen wird.
Wolfram Siebeck, Journalist und Gastronomie-Kritiker

Kürbiscreme-Suppe oder Crema de Calabaza



Die Kürbiscreme habe ich den Gästen auf dem Ausflug von und mit Horst Klatte in Artenara am 9. Juni 2009 serviert.

Als Kürbis verwende ich Muskatkürbis, auch in Deutschland erhältlich, oder den einheimischen kanarischen Kürbis, der hier Calabasse genannt wird und eine grünlich-gelbe Schale hat.

Zutaten
Kürbisfrucht
Zwiebeln , besser: Frühlingszwiebeln
Lauch
Süße Sahne
Salz und weißen Pfeffer
Sellerie Pulver oder auch Selleriesalz
Sonnenblumenöl
Butter
Zucker

Zubereitung
Zuerst schälen wir den Kürbis und schneiden anschließend das Fruchtfleisch in grobe Stücke.
Ebenfalls Zwiebeln schälen und den Lauch putzen. Beides grob zerkleinern, wobei vom Lauch nur der weiße Teil der Stange Verwendung findet. Nun geben wir in einen Topf etwas Sonnenblumenöl und die Butter, geben die zurechtgeschnittenen Zwiebel-, Lauch- und Kürbisstücke dazu und lassen das Ganze bei großer Hitze anschmoren.

Wenn die ersten Lauch- und Zwiebelstücke anfangen braun zu werden, mit Wasser angießen. Aber so, dass der Wasserpegel deutlich unter der eingefüllten Menge an Gemüsestücken bleibt. Nun lassen wir das Ganze eine knappe Stunde bei mittlerer Hitze vor sich hin köcheln. Das Kürbisfleisch sollte langsam anfangen, sich aufzulösen. Nun geben wir das Gemüse mit der Bouillon in einen Mixer und verquirlen alles zu einer Creme. Die Konsistenz sollte leicht pasteuse sein, also nicht zu flüssig. - Ist sie Ihnen doch zu flüssig geworden? Tja, dann müssen sie ihre „Suppe“ noch etwas bei kleiner Hitze vor sich hin köcheln lassen, um die Flüssigkeit zu reduzieren. Aber bitte nur im Notfall und unter ständigem Rühren, denn es kann leicht ansetzen, und sie verliert dadurch auch von ihrer schönen gelben Farbe.
Jetzt schmecken wir die Creme noch mit etwas Selleriepulver oder - wenn nicht anders vorhanden - mit Selleriesalz ab, fügen zur Abrundung noch eine Prise weißen Pfeffer hinzu und eventuell, wenn nötig, etwas Salz. Und - ganz wichtig - eine Prise Zucker!

Fertig ist die Kürbiscreme. Ach ja, eines haben wir noch vergessen! Wenn die Creme auf den Teller gefüllt ist, kurz vor dem Servieren noch einen Schuss süße Sahne hinzufügen.

Nun wünsche ich Ihnen guten Appetit!

Ihr Charly_GC

Unsere Nahrungsmittel sollten Heil-, unsere Heilmittel Nahrungsmittel sein.
Hippokrates von Kos (460 bis 377 v. Chr.), griechischer Arzt und Vater der Heilkunde