Samstag, 30. Mai 2009

On Tour mit Horst Klatte

erschienen in der Januar-Ausgabe 2008 von DAS Magazin,
Gran Canaria

Im Januar 2008 habe ich als „der rasende Reporter“ von DAS Magazin an einer Busfahrt mit Horst Klatte rund um die Insel inkognito teilgenommen. Dies ist mein Reisebericht.

Wer kennt sie noch nicht? Welle 98,2 FM – das einzige Radio in Farbe! Die Internetadresse: www.radio-rondo.com. Doch haben Sie, lieber Leser, auch schon mal an einem der zahlreichen, preisgünstigen Ausflügen mit dem beliebten Moderator Horst Klatte teilgenommen? Nein? Dann wird Sie unser Reisebericht sicherlich interessieren, denn: DAS Magazin war on Tour mit der Stimme von 98,2 FM – Horst Klatte!

Am Samstag, den 5. Januar d. J. ging es los! Vorerst als blinder Passagier mit Sonnenbrille getarnt bestieg unser Redakteur den mit 50 gutgelaunten Reisegästen fast ausgebuchten modernen Luxusbus. Auf dem Programm stand an diesem Tag eine Rundreise „mitten durch die Insel“. Tejeda, Stauseen, Roque Nublo, einheimischer Bauernmarkt, gemeinsames Mittagessen in San Mateo (Aufpreis 9 €) – und das Ganze zu einem Preis von 25 €/p. P. Unser Redakteur war gespannt, was ihn an diesem sonnigen Tag erwarten würde.



Los ging’s ab San Fernando vorbei an Monte Leon, wo Justus Frantz seit vielen Jahren residiert und auch der FDP-Politiker Jürgen W. Möllemann vor seinem Ableben eine Prachtvilla sein Eigen nannte, Richtung Fataga/San Bartholome durch das wunderschöne „Tal der tausend Palmen“.
Die ersten Sehenswürdigkeiten stellten sich mit der Kamel-Safari-Station von Carmen (Na ja – eigentlich handelt es sich nicht um Kamele, sondern um Dromedare, aber egal!) und der alten Wassermühle „Molino de Agua“, in der vor Jahren noch Mais gemahlen wurde, ein. Eine super Gegend, in der sich allerdings ab 18 Uhr Fuchs und Hase „Buenas noches“ sagen.
Vorbei an dem weißen Fels „Risco Blanco“ boten sich der Touristengruppe am Cruz Grande die beiden Stauseen „Embalse de Chira“ sowie der „Embalse de Soria“.

Kurze Zeit später erste Rast: In Ayacata kehrte die Truppe in der urigen „Taberna La Candelilla“ ein. Dort konnte man sich am lodernden Kaminfeuer mit leckerem luftgetrockneten Schinken und einem Glas „vino rojo“ ganz in Ruhe (Das Schlagwort der Kanarios: „Tranquilo!“) stärken, bevor es weiterging.
Was war das – schon wieder ein Kamel? Nein, bei diesem erstarrten Exemplar handelt es sich um einen Fels, der wegen seiner Ähnlichkeit mit dem Trampeltier von den Einheimischen als „Camello“ (= Kamel) bezeichnet wird. Doch noch mehr steinige Wesen sind seit Jahrtausenden in der Umgebung von Ayacata beheimatet: Der schlafende Kanario, berühmt: der betende Mönch und der Frosch, der auf der sog. „Faust“ nach vertilgbaren Insekten zu suchen scheint.


Moderator Horst Klatte, der am 15. Februar seinen 60. Geburtstag feiert, ist seit nunmehr – halten Sie sich fest! –
30 Jahren auf Gran Canaria und kennt die Insel wie seine Westentasche. Wissen Sie, warum hier die Pinien als „Wolkenmelker“ bezeichnet werden oder die Rinde des Eukalyptusbaums wie „abgesprengt“ erscheint? Fragen Sie ihn! Er hat auf Alles die zutreffende Antwort.

Des Weiteren erwies sich der Moderator bei unserem Ausflug als äußerst flexibler Reiseführer. Wolken zogen auf; der Bus näherte sich einer Schlecht-Wetter-Front. Kein Problem! Horst Klatte änderte einfach die geplante Route. Bravo – das hatte unser Redakteur bislang bei keinem anderen Reiseunternehmen erlebt (großer Pluspunkt!).
So gönnte er den Mitreisenden spontan eine weitaus bessere Aussicht als ursprünglich vorgesehen. „Cruz De Tejeda“ – kalt und in dicke Nebelschwaden gehüllt – wurde kurzerhand abgehakt. Stattdessen führte die Rundreise zum „Pozo Las Nieves“, dem höchsten und zugleich einem der schönsten Aussichtspunkte. Glasklar hatte man „ihn“ vor Augen – den riesigen Teide auf der Nachbarinsel Teneriffa, schräg links im Vordergrund das Wahrzeichen Gran Canarias, den „Roque Nublo“ – den Betrachtern blieb die Spucke weg!


Überwältigt von diesem Eindruck wurde die Reise fortgesetzt. Jetzt konnte auch Horst Klatte den Wettergott nicht mehr austricksen! Denn nur ein Weg führte an mit verschiedensten Gemüsen bepflanzten Gartenterrassen (bei leichtem Nieselregen – das ist Gran Canaria pur!) vorbei bis zur nächsten Attraktion: dem Mittagessen.
Im Restaurante „Mallow“ in San Mateo erwartete kurz vor 13 Uhr die Gäste ein grandioses Buffet mit der gesamten Vielfalt an köstlichen Speisen, die die kanarische Küche zu bieten hat. Und das zum Sonderpreis von unschlagbaren 9 €!



Unser Redakteur musste beim anschließenden Besuch auf dem traditionellen Bauernmarkt von zwei muskulösen weiblichen Bodybuildern eines auf der Insel ansässigen Fitness-Studios gestützt werden, da er sich bei 20 Sorten Auswahl an Desserts nicht entscheiden konnte und der Einfachheit halber von allen probierte. ;-)
Spaß beiseite – zum Bauernmarkt: Den müssen Sie gesehen haben! Tunos-Marmelade (von den Früchten der Feigenkaktee „Tuno Indio“) aus Eigenherstellung, so auch der Honig, frisches Gemüse, Gewürzsträuße, wohin das Auge blickt (getrockneter hiesiger Safran, kleiner Beutel für 1,20 €!). Ein Tipp: Probieren Sie die verschiedenen selbst gemachten Käsesorten – passen Sie aber bitte auf, dass Sie nach dem reichhaltigen Buffet Ihren Magen nicht überstrapazieren.

Wohlgenährt und zufrieden ob der Flut an Eindrücken trat man um 15 Uhr die Rückfahrt an. Mit einem Mix deutscher und internationaler Schlager von Antenne 98,2 FN und interessanten sowie humorvollen Kommentaren zur Umgebung von Horst Klatte trat man die Rückreise in Richtung Las Palmas an, vorbei an Santa Brigida und Portada Verde, durchquerten „unsere“ Touristen auch den malerischen Ort Tafira mit wunderschönen Villen und der berühmten Hotelfachschule „Santa Brigida“.


Den Rest der Strecke ging es über die Autobahn und unser Redakteur war gerade damit beschäftigt, die Vielzahl der gesammelten Eindrücke zu verarbeiten, da hatte Horst Klatte noch O-Ton: „eine kleine Extraüberraschung“ auf Lager: Zur Freude aller Beteiligten ließ er den sympathischen Busfahrer Rafael noch den kleinsten Strand der Insel ohne einen einzigen Touristen (bis zum Zeitpunkt unseres Eintreffens) ansteuern. Unweit von Telde – mehr wird an dieser Stelle nicht verraten – ganz versteckt liegt er: Der Playa De Ojos De Garza. Dorthin verirrt sich – so Horst Klatte mit spitzbübischem Grinsen – lediglich der verheiratete Sportflugzeugpilot mit seiner Chefstewardess. Oder sagte er „Chefsekretärin“?
10 alte Häuser, eine Kneipe, direkt am Strand, nur 15 Meter vom Meeresufer entfernt. Ein Traum – fast fernab der Zivilisation und doch in unmittelbarer Nähe des Flughafens Gando. Wir könnten noch Seiten dieser Ausgabe mit interessantem Lesestoff über die Rundreise füllen, doch müssen wir langsam zum Ende kommen.




Der Zeitpunkt war für unseren Mitarbeiter gekommen, sich als Redakteur von „DAS Magazin“ zum Erstaunen von Horst Klatte zu outen und als Resümee der Exkursion ein mitgereistes Ehepaar zu befragen, Martina und Hermann S. aus Mistelbach in Österreich. Zitat: „Wir hatten heute unseren letzten Urlaubstag. Der Ausflug war der absolute Höhepunkt unserer Reise. Sensationell und für jeden Urlauber ein Muss. Und das noch zu einem supergünstigen Preis!“ Zitat Ende
Dieser Bewertung schließt sich unser Redakteur voll und ganz an. Absolut empfehlenswert. Weiter so, Horst Klatte!

Viele Bilder des Ausflugs sind leider abhanden gekommen, so dass mir lediglich eine kleine Auswahl davon zur Veröffentlichung geblieben ist. Steven D!

Montag, 18. Mai 2009

Die kanarische Logik

"Der kleine Gedanke"
by Steven D!

Die Canarios sind schon so’n Völkchen für sich! Das kannst Du mir glauben. Wenn Du ein „guiri“ bist, so nennen die Einheimischen die Touries liebevoll, kriegst’e ja nix mit außer Sonne, Pool, lecker Fresschen, vino tinto und amor. Alles inklusive bei Neckermann, versteht sich! Bekommst so’n albernes buntes Plastikband ums Handgelenk geschnallt, da wo Du nie braun wirst, und mit dieser Hundemarke ist alles für lau im Hotel. Da versackst’e dann auch meistens. Denen zu Hause erzählst Du nach Deiner Rückkehr, Du hättest die Insel erforscht. Schon klar, Mann! An der Hotelbar am Tresen hast’e Deinen Hintern platt gesessen. 4,5 Promille – klinisch tot. Du bist mir so’n Gran-Canaria-Forscher – ich lach mich schlapp!

Wenn Du auf den Kanaren wohnst - so für immer, mein ich – läuft da ein ganz anderer Film ab. An die Mentalität der Inselbewohner musst Du Dich erstmal gewöhnen. Wenn Du da überleben willst, kannst Du Dir Deine ganzen Maßstäbe und Grundsätze, alles was Dir mal hoch und heilig war, in den A…. stecken – ähm, über’n Haufen schmeißen. Unser Charly, der kann da ein Lied von singen; lebt ja schließlich lange genug auf „Gran Malaria“. Der Alte kann Stories verzählen, da schnallst’e ab. Hier ist eine davon:

Es war einmal ein kanarischer Schuster im Cruz Major. So hieß der Supermarkt in den Neunzigern, wenn man von einer der Guiri-Hochburgen im Süden in den Norden Richtung Las Palmas fuhr. Jetzt ist da ein Hyperdino drin; das ist ne Kette à la Karstadt oder Kaufhof in Ger-Money. Na ja, auf jeden Fall ist dieser Schuster der Erste und Einzige seiner Art auf der Insel gewesen. In dessen Bude tobte der Bär, denn der Kerl war so etwas wie „Mister Minit“ auf kanarisch: Schuhreparaturen, Schuhpflege, Schlüssel, Schlüsselanhänger, Gravuren, und … und … und. Alles Mögliche bot der Canario im Cruz Major feil. Für seine Kundschaft, die aus sämtlichen Teilen des Eilands zu ihm strömten, war er gleichzeitig noch Psychotherapeut, Seelsorger und sprechende Bild-Zeitung in einer verdammten Person. Heute ist er „der letzte Mohikaner“, der das „Hyperdino-Massaker“ im Cruz Major, die feindliche Übernahme durch einen Konzern, überlebt hat. Alle anderen von früher haben die platt gemacht, da läuft nix mehr. Nada! Tote Hose.

Der Charly also, der hatte kaputte Schuhe. Die Ledersohlen waren fratze. Also setzte der sich in seine Rostlaube, fuhr zu dem Schuhmacher hin und ließ sich flammneue Lederreifen aufziehen. Die Dinger lösten sich nach drei Tagen in Wohlgefallen auf, und unser Köchlein düste wieder hin zu dem Schuster, die Sohlen reklamieren. Der guckte sich die Quadratlatschen an und sagte zum Charly auf Spanisch: „Señor, die Schuhe sind nass geworden, und das kann der Kleber auf den Tod nicht ab!” (Hä, das kann der Kleber nicht ab? Ich nix verstehen. No comprendo. Was schmiert der Flicker denn da für’n Zeug drunter, Amigos? Etwa die gesammelten Exkremente seiner schlaflosen Nächte!?) Darauf Charly so auf die höfliche Tour: “Mag ja sein, aber ich wohne in Tenteniguada*, da regnet es auch schon mal.” Jetzt kommt’s! Der Flickschuster beäugte Charly argwöhnisch über den Rand seines versifften Nasenfahrrads und entgegnete ihm - völlig fassungslos über die “Dummheit” seines deutschen Kunden: “¡Hombre, tranquilo! (Heißt frei übersetzt: Du Trottel, mach mal halblang!) - Dann musst Du eben die Schuhe ausziehen, so lange es regnet.” Tja, Amigos, so einfach ist das!

Auf diese Weise funktioniert die kanarische Logik.

* „Tenteniguada“ – Boah, was für ein Zungenbrecher! Der Name sagt Euch bestimmt nix. Mir erst auch nicht. Das ist ein kleines Dorf auf’m Berg im Landesinneren, weit weg vom Schuss, wo Charly nach Feierabend sein Dasein als so’ne Art kanarischer Almöhi fristet.

Sonntag, 17. Mai 2009

Pyramide von Tomate und kanarischem Ziegen-Frischkäse (Queso Tierno)



Zutaten
Vollreife kanarische Tomaten (nicht zu groß)
„Queso Tierno“ = Kanarischer frischer Ziegenkäse
Eingelegte Tomatenstücke aus der Dose (bevorzugt: Marke „Cidacos“ oder „Hacendado“)
1 Bund Petersilie
4 Zehen Knoblauch
250 ml Öl

Zubereitung
Von der Tomate auf der Stielseite eine dünne Scheibe abschneiden, so dass auch der Stielansatz mit abgeschnitten wird. Dann noch drei weitere dünne Scheiben von der Tomate schneiden, möglichst gleich dick. Ebenfalls vom Queso Tierno drei Scheiben gleicher Stärke wie die Tomatenscheiben abschneiden. Für die Mojo vier Knoblauchzehen pellen und in den Mixer (Blender) geben, ebenfalls ein Bund Petersilie und mit normalem Sonnenblumenöl aufgießen, etwa 250 ml, dann das ganze kräftig durchmixen bis eine Pasteuse, leicht flüssige Konsistenz, erreicht ist. Nun auf einem großen Teller die in Scheiben geschnittene Tomate ganz in der Mitte aufsetzen und immer abwechselnd zwischen die Tomatenscheiben eine Scheibe des Ziegenkäses legen, wodurch ein kleiner Turm, unsere Pyramide, entsteht. Nun noch um den Turm herum ein wenig klein gewürfelten Ziegenkäse sowie zwei Teelöffel von den eingelegten Tomatenstücken verteilen. Zum Abschluss mit einem Esslöffel „mojo verde“ über den Teller und die Pyramide verteilen.

¡ Buen provecho! – Guten Appetit!

Die Wahrheit ruht auf dem Boden des Kochtopfes.
Paul Bocuse

Samstag, 16. Mai 2009

Horst Klatte, Radiomoderator auf Gran Canaria


Geburtstagsfeier des beliebten Radiomoderators und Reiseleiters
auf Gran Canaria (im Bild u. a. Bernie Maspalomas & René Weller)

"Was der Papst ist für die Christen, ist Horst Klatte für Touristen!"
Insel-Weisheit

Radio Rondo sendet ab sofort wieder jeden Vormittag seinen Livestream: http://www.radio-rondo.com/
Bitte öffnen Sie den Link in einem neuen Fenster!
Tipp am Rande: Hören Sie bei unseren Freunden vom Sender doch mal rein!

Morgens "Radio Rondo" - abends "Radio Sol Y Mar".
(Die Sendezeiten sind auf den jeweiligen Homepages veröffentlicht.)

Donnerstag, 14. Mai 2009

Lob & Tadel (6)

¡Hola!
Habe schon oft die Kochkünste von Charly_GC genossen, vornehmlich in lauschiger Laube und bei wallenden Wogen. Es mundete stets, und ich wäre durchaus geneigt, nach Buchvorlage die Rezepturen in die Tat umzusetzen.
Muy bien, amigo, zu Deinem Vorhaben und zu diesem Blog:
VIEL ERFOLG!
(Behalte den Bierdeckel-Kurzantrag bei Deiner Sammlung!)
V. Lenzer
Victor V. Lenzer aus Lenzerheide ;-), per Kommentar unter: Prolog

Lob & Tadel (5)

Hallo Steven D!,
mit dem Blog hast du dir viel Mühe gegeben. Ich hoffe, dass dein Blog noch bekannter und noch erfolgreicher wird. Aber ich habe einige Fragen, da es mich ziemlich interessieren würde.
1. Was ist dein Lieblingsessen?
2. Was hast du für Hobbys?
3. Hast du Kinder?
Es sind zwar Dinge, die mich vielleicht nichts angehen, aber trotzdem möchte ich diesen Versuch einmal starten. :-)
Mit freundlichen Grüßen
Osmund
Osmund, per Kommentar unter: Lob & Tadel (4)

Danke für Deinen Kommentar, Osmund, den ich gern kurz beantworten möchte.
zu 1.: Sauerbraten & Charlys Tapas ; )
zu 2.: Schwimmen, lesen, Gran Canaria, Geschichten schreiben
zu 3.: Drei. Ich kann nur Jungs! *grins*
Gruß von Steven D!

Lob & Tadel (4)

Hallo Steven,
nun hab ich es geschafft bis hierher. Blogs sind Neuland für mich. Boah, bin ich gut ... Du aber auch! Ist eine sehr schöne Seite, und ich werde sie gerne weiter verfolgen. Hab mich gefreut, dass umgekehrt Du den Weg zu uns gefunden hast. Hoffe, wir werden uns nun öfter in unserem Chat-Radio "Sol Y Mar" sehen.
Hasta pronto und viele Grüße!
Nanchen
Nanchen aus Essen, via Kommentar unter: Lob & Tadel (1)

Lob & Tadel (3)

Hallo Steven D!,
hola Charly_GC,
aller Anfang ist schwer! Aber Euer Blog ist toll aufgemacht;
der Inhalt ist super. Ich halte es allerdings für sehr schwierig,
das geplante Buch zu vermarkten.
Liebe Grüße von Christa
Christa K. aus Arguineguin, Gran Canaria (per eMail)

Lob & Tadel (2)

Hola Steven D!,
das find ich ganz klasse, von Dir hier im Net zu lesen. Du fragst nach meiner Meinung dazu? Nicht schlecht, aber, was ich vermisse, sind tolle Fotos von der Insel. Ich weiß, dass Du damals viele für DAS Magazin geschossen hast. Besonders interessieren würden mich diejenigen von der Maspalomas Gaypride 2008. Kannst Du sie in das Blog uploaden? Ansonsten schickst Du sie mir einfach zu.
Es grüßt Dich vom sonnigen Gran Canaria
Dein Freund Lutz
Lutz H. aus Las Palmas, Gran Canaria (per eMail)

Lob & Tadel (1)

Hi Steven D!,
einfach spitze! Mach/t weiter so. Ich drück Dir/Euch die Daumen.
Achim
Hans-Joachim T. aus Duisburg (per eMail)

Entenleberpaté auf Safran-Portwein-Zwiebeln an Balsamico-Crème ("3 in 1")



Wundern Sie sich bitte nicht über die Länge des Rezepts, denn es handelt sich hierbei um "3 in 1".

Für dieses Gericht kann man durchaus auf eine gute, fertig gekaufte Entenleberpastete zurückgreifen. Ich habe meinen Gästen eine selbst zubereitete Pastete serviert; das Rezept werde ich zu einem späteren Zeitpunkt nachreichen. Wichtig bei diesem Gericht ist vielmehr die Zusammenstellung der einzelnen Komponenten.

Zutaten
Zwiebeln
Safranpuder, besser: frischer Safran
Weißer Portwein
Klare Gemüsebouillon (vorzugsweise von Knorr)
Eingelegte rote Grillpaprika selbst zubereitet
(auch fertig zu kaufen in der Dose/im Glas)
Hierzu benötigt man: Rote Paprikaschoten, Knoblauch, Speiseöl, Meersalz grob
Entenleberpastete oder Leberpastete mit grünem Pfeffer
(Rezept folgt später)
Balsamico-Crème hausgemacht (zur Not auch fertig gekauft)
Es wird benötigt: Balsamico-Essig, brauner Rohrzucker, Reismehl

Zubereitung
Für das Gericht bereiten wir zwei Tage eher die Paprika und die Balsamico-Crème vor. Die roten Paprika legen wir als Ganzes, allerdings vorher gewaschen und geputzt - d. h., wir haben die Kappe mit dem grünen Stil abgeschnitten und die Kerne und Häutchen entfernt - auf die elektrische Herdplatte oder halten sie über die Gasflamme, bis die harte Außenhaut fast schwarz geworden ist. Danach lässt sich die Haut leicht abziehen. Nun legen wir das Paprikafleisch in normales Speiseöl mit etwas grobem Meersalz und zwei bis drei ganzen Knoblauchzehen. Wir lassen die Paprika im Kühlschrank die nächsten zwei Tage ruhen. Auf diese Weise können sie aber auch die Paprika durchaus 2 Wochen aufbewahren; sie werden eigentlich immer schmackhafter!

Die Balsamico-Crème herzustellen ist ebenfalls nicht schwierig. Dazu nehmen wir einen nicht zu teuren Balsamico-Essig , braunen Rohrzucker und Reismehl aus dem Asia-Laden.
In einem Topf ( ... es sollte ein Edelstahltopf sein; auf keinen Fall ein Aluminiumtopf!) den Balsamico-Essig zum Kochen bringen. Vorsicht: Nicht die Dämpfe einatmen! Wir fügen den Zucker unter Rühren dazu, etwa 200 g auf einen Liter Essig, aber das ist Geschmackssache. Wer es süßer mag, gibt mehr Zucker dazu. Das Feuer, bzw. die Hitze, reduzieren und nun immer wieder durchrühren, so dass der Zucker sich auflöst und nicht am Topfboden anbrennt. Die Mischung gut 30 Min. köcheln lassen. Zum Schluss etwas Reismehl einrühren und dabei sehr vorsichtig sein, immer kleine Mengen einrühren und warten bis die Flüssigkeit wieder aufkocht. Dabei langsam die Konsistenz beobachten und prüfen und solange Reismehl hinzufügen, bis eine angenehme, cremige Konsistenz erreicht ist. Danach die Creme abkühlen lassen und in den Kühlschrank stellen. Bitte bedenken Sie dabei: Die Creme dickt noch stark nach, wenn sie kalt ist! Diese zu guter Letzt in eine Spritzflasche mit kleiner Spritzöffnung füllen.

So, jetzt sollten wir fast alle Zutaten vorbereitet haben, um unseren Teller anzurichten, einzig und allein die Zwiebeln fehlen, aber die sind schnell gemacht. Zwiebel schälen und halbieren, grob in Streifen schneiden. In einer Pfanne Butter schmelzen und ein paar Tropfen Öl hinzugeben, damit die Butter nicht verbrennt. Die Zwiebeln in die heiße Butter geben und durchschwenken, die Hitze reduzieren, den weißen Portwein angießen, so dass die Zwiebeln nun in einem Sud simmern. Mit der klaren Gemüsebouillon würzen und abschmecken. Abschließend noch den Safran oder das Safranpuder hinzugeben, um den Zwiebeln eine schöne und kräftige gold-gelbe Farbe zu verleihen.

Nun können wir anrichten: Zuerst legen wir einen Löffel voll von unseren Safran-Zwiebeln in die Mitte des Tellers, dann schneiden wir eine Scheibe unserer gekauften oder selbst zubereiteten Leberpastete ab und platzieren diese neben den Zwiebeln, so dass sie teilweise auf den Zwiebeln zu liegen kommt. Jetzt legen wir noch der Pastete gegenüber eine von unseren selbst eingelegten Paprika Somit befinden sich symbolisch die spanischen Nationalfarben (rot = Pastete, gelb = Zwiebeln, rot = Paprika) auf unserem Teller.

Zum Abschluss geben wir noch mit der Spritzflasche einige Streifen unserer Balsamico-Crème über das gesamte Arrangement und fertig ist der Teller. Sie wissen ja: Das Auge isst mit.

In diesem Sinne - lassen Sie es sich schmecken!
Ihr Charly_GC
~
Diese Tapas habe ich den Gästen von Horst Klatte in „Las Mesas“ (Bergwälder von Gran Canaria) am 25.5.2009 serviert.

Gutes Essen kann gesundheitsschädlich sein; schlechtes Essen ist es immer.
Wolfram Siebeck, Journalist und Gastronomie-Kritiker

Wissenswertes über Gran Canaria

Im Anhang des Buches (speziell für Touristen auf der Insel)

GRAN CANARIA ist mit einer Fläche von 1.560,1 km² nach Teneriffa und Fuerteventura die drittgrößte der Kanarischen Inseln, einer Autonomen Gemeinschaft Spaniens. Die annähernd kreisförmige Insel hat einen Durchmesser von etwa 50 Kilometern und eine Küstenlänge von rund 236 Kilometern. Die Hauptstadt ist Las Palmas de Gran Canaria. Im Jahr 2007 hatte die Insel 815.379 Einwohner.

Geografie

Gran Canaria ist eine Insel des Kanarischen Archipels und liegt 210 Kilometer westlich vor der Küste Südmarokkos im Atlantischen Ozean, zwischen ihren größeren Nachbarinseln Teneriffa im Westen und Fuerteventura im Osten. Wie alle Inseln des Archipels ist auch diese vulkanischen Ursprungs. Die höchste Erhebung im Zentrum der Insel ist der 1.949 Meter hohe, erloschene Vulkan Pico de las Nieves. Wahrzeichen Gran Canarias ist der 1.813 Meter hohe Roque Nublo.
Auf Grund ihrer klimatischen und geographischen Vielfalt sowie ihrer differenzierten Flora und Fauna wird Gran Canaria auch als „Miniaturkontinent” beschrieben. Die Insel besitzt 14 Mikroklimazonen. Aus dem Bergland des Inselinnern führen viele Trockentäler, sogenannte Barrancos, bis an die Küste. Bei den seltenen Regenfällen, die dann aber recht ergiebig sein können, füllen sich die Barrancos zu teilweise reißenden Sturzbächen. In den bewohnten Gegenden wurden die Bachtäler deshalb ausgebaut und befestigt.

Klima

Gran Canaria liegt im Einflussbereich der Passatwinde, die auf der Nordhalbkugel von Nordosten herandrängen. Sie werden an den Inselbergen zum Aufsteigen gezwungen und sorgen an deren Nordhängen für zum Teil ergiebige Niederschläge, meist in Form von Nebel. Die Insel ist daher klimatisch in etwa zweigeteilt in den feuchteren Norden und den trockeneren Süden. Die Trockenheit der Südinsel wird durch den Einfluss trockener Winde aus der Sahara noch verstärkt.

Vegetation

Dementsprechend haben sich auch unterschiedliche Vegetationszonen ausgebildet. Im Norden herrschen von Natur aus Lorbeerwälder vor, während der Süden von Halbwüstenvegetation geprägt ist. Dort dominieren an die Trockenheit angepasste Wolfsmilchgewächse. Berühmt ist die Kanaren-Wolfsmilch auf Grund ihres Kakteen ähnlichen Aussehens. Verbreitet sind auch strauchhohe, verholzte und dickblättrige Natternkopf-Arten. Die aus Amerika stammenden Feigenkakteen haben sich dort ebenfalls ausgebreitet. Die Lorbeerwälder werden von Azoren-Lorbeer und Baumheide gebildet. Dort kommt die Kanaren-Glockenblume, die Charakterart der Kanarischen Inseln, von Natur aus vor. Auf Gran Canaria sind auf Grund der intensiven Nutzung durch den Menschen insbesondere die Lorbeerwälder auf kleine Reste zusammengeschrumpft. Die hochmontanen Regionen werden von Kiefernwäldern eingenommen, die sich vor allem aus Kanaren-Kiefern zusammensetzen.

Geschichte

Gran Canaria war seit 3000 v. Chr. von den Guanchen bevölkert, bis sie im 15. Jahrhundert von Spanien in Besitz genommen wurde. Man redet auf Gran Canaria lieber von den Urkanariern, die übrigens auch in aus Steinen gebauten Rundhäusern wohnten. Man vermutet, dass sich der Name Canaria vom lateinischen Wort für Hund, Canis, ableitet, da die Insel mit Hunden bevölkert war.

Demografie

Gemessen an der Bevölkerung ist Gran Canaria nach Teneriffa die zweitgrößte Insel der Kanaren. Insgesamt leben 815.379 Menschen auf der Insel, davon 49,9 Prozent Männer und 50,1 Prozent Frauen. (Stand: 2007). 46 Prozent davon leben in der Hauptstadt Las Palmas (377.203). Weitere bevölkerungsreiche Städte sind Telde (98.399), Santa Lucía de Tirajana (58.335), San Bartolomé de Tirajana (49.601), Arucas (35.280), Ingenio (28.132) und Agüimes (27.310).

Tourismus

Die Insel ist sehr gut touristisch erschlossen. Besonders der Süden der Insel stellt die Touristenhochburgen. Im Gegensatz dazu ist der Norden noch weitaus weniger touristisch besiedelt.

Sehenswürdigkeiten

Der malerische Fischerort Puerto de Mogan, auch Venedig des Südens genannt

Die Dünen von Maspalomas

Palmitos Park - Paradiesischer Palmen- und Tierpark (bei einem Brand 2007 fast vollständig zerstört. Wurde im Sommer 2008 neu eröffnet)

Der Freizeitpark "Aqualand", eine riesige Freibad-Anlage mit vielen Rutschen

Der Trinkwasser-Staudamm im Barranco oberhalb von Maspalomas im Hinterland

Das „Cruz de Tejeda”, ein Aussichtspunkt am Gipfel mit Blick bis zum „Pico del Teide” auf Teneriffa

Felsnadel Dedo de Dios (Finger Gottes) in Puerto de las Nieves (ein Teil des Felsens wurde am 28. November 2005 durch den Tropensturm Delta abgerissen, Restaurierung ist in Planung)

Cenebio de Valerón, über 290 Höhlen, die von den Ureinwohnern in den Tuffstein gehauen wurden

Botanischer Garten Jardín Botánico Canario in Tafira Alta

Kakteenpark Cactualdea bei San Nicolás de Tolentino (Westküste), einer der größten Kakteenanlagen Europas

Der 80 m hohe Monolith Roque Nublo

Der Ort Teror mit typischer kanarischer Architektur

Höhlen von Artenara

Die Hauptstadt Las Palmas mit Hafengebiet und historischer Altstadt

Die Orte "San Bartolemé" und "Fataga" im Landesinneren (malerisch)

Quelle: Wikipedia, die freie Enzyklopädie (Internet)

Anmerkung des Autors - Eine weitere Sehenswürdigkeit wurde bis jetzt bei WIKIPEDIA außer Acht gelassen:

Barranco de Guayadeque - Höhlenwohnungen plus Höhlenkirche, ein absolutes Muss für jeden Besucher des Eilands Gran Canaria!