Donnerstag, 14. Mai 2009

Wissenswertes über Gran Canaria

Im Anhang des Buches (speziell für Touristen auf der Insel)

GRAN CANARIA ist mit einer Fläche von 1.560,1 km² nach Teneriffa und Fuerteventura die drittgrößte der Kanarischen Inseln, einer Autonomen Gemeinschaft Spaniens. Die annähernd kreisförmige Insel hat einen Durchmesser von etwa 50 Kilometern und eine Küstenlänge von rund 236 Kilometern. Die Hauptstadt ist Las Palmas de Gran Canaria. Im Jahr 2007 hatte die Insel 815.379 Einwohner.

Geografie

Gran Canaria ist eine Insel des Kanarischen Archipels und liegt 210 Kilometer westlich vor der Küste Südmarokkos im Atlantischen Ozean, zwischen ihren größeren Nachbarinseln Teneriffa im Westen und Fuerteventura im Osten. Wie alle Inseln des Archipels ist auch diese vulkanischen Ursprungs. Die höchste Erhebung im Zentrum der Insel ist der 1.949 Meter hohe, erloschene Vulkan Pico de las Nieves. Wahrzeichen Gran Canarias ist der 1.813 Meter hohe Roque Nublo.
Auf Grund ihrer klimatischen und geographischen Vielfalt sowie ihrer differenzierten Flora und Fauna wird Gran Canaria auch als „Miniaturkontinent” beschrieben. Die Insel besitzt 14 Mikroklimazonen. Aus dem Bergland des Inselinnern führen viele Trockentäler, sogenannte Barrancos, bis an die Küste. Bei den seltenen Regenfällen, die dann aber recht ergiebig sein können, füllen sich die Barrancos zu teilweise reißenden Sturzbächen. In den bewohnten Gegenden wurden die Bachtäler deshalb ausgebaut und befestigt.

Klima

Gran Canaria liegt im Einflussbereich der Passatwinde, die auf der Nordhalbkugel von Nordosten herandrängen. Sie werden an den Inselbergen zum Aufsteigen gezwungen und sorgen an deren Nordhängen für zum Teil ergiebige Niederschläge, meist in Form von Nebel. Die Insel ist daher klimatisch in etwa zweigeteilt in den feuchteren Norden und den trockeneren Süden. Die Trockenheit der Südinsel wird durch den Einfluss trockener Winde aus der Sahara noch verstärkt.

Vegetation

Dementsprechend haben sich auch unterschiedliche Vegetationszonen ausgebildet. Im Norden herrschen von Natur aus Lorbeerwälder vor, während der Süden von Halbwüstenvegetation geprägt ist. Dort dominieren an die Trockenheit angepasste Wolfsmilchgewächse. Berühmt ist die Kanaren-Wolfsmilch auf Grund ihres Kakteen ähnlichen Aussehens. Verbreitet sind auch strauchhohe, verholzte und dickblättrige Natternkopf-Arten. Die aus Amerika stammenden Feigenkakteen haben sich dort ebenfalls ausgebreitet. Die Lorbeerwälder werden von Azoren-Lorbeer und Baumheide gebildet. Dort kommt die Kanaren-Glockenblume, die Charakterart der Kanarischen Inseln, von Natur aus vor. Auf Gran Canaria sind auf Grund der intensiven Nutzung durch den Menschen insbesondere die Lorbeerwälder auf kleine Reste zusammengeschrumpft. Die hochmontanen Regionen werden von Kiefernwäldern eingenommen, die sich vor allem aus Kanaren-Kiefern zusammensetzen.

Geschichte

Gran Canaria war seit 3000 v. Chr. von den Guanchen bevölkert, bis sie im 15. Jahrhundert von Spanien in Besitz genommen wurde. Man redet auf Gran Canaria lieber von den Urkanariern, die übrigens auch in aus Steinen gebauten Rundhäusern wohnten. Man vermutet, dass sich der Name Canaria vom lateinischen Wort für Hund, Canis, ableitet, da die Insel mit Hunden bevölkert war.

Demografie

Gemessen an der Bevölkerung ist Gran Canaria nach Teneriffa die zweitgrößte Insel der Kanaren. Insgesamt leben 815.379 Menschen auf der Insel, davon 49,9 Prozent Männer und 50,1 Prozent Frauen. (Stand: 2007). 46 Prozent davon leben in der Hauptstadt Las Palmas (377.203). Weitere bevölkerungsreiche Städte sind Telde (98.399), Santa Lucía de Tirajana (58.335), San Bartolomé de Tirajana (49.601), Arucas (35.280), Ingenio (28.132) und Agüimes (27.310).

Tourismus

Die Insel ist sehr gut touristisch erschlossen. Besonders der Süden der Insel stellt die Touristenhochburgen. Im Gegensatz dazu ist der Norden noch weitaus weniger touristisch besiedelt.

Sehenswürdigkeiten

Der malerische Fischerort Puerto de Mogan, auch Venedig des Südens genannt

Die Dünen von Maspalomas

Palmitos Park - Paradiesischer Palmen- und Tierpark (bei einem Brand 2007 fast vollständig zerstört. Wurde im Sommer 2008 neu eröffnet)

Der Freizeitpark "Aqualand", eine riesige Freibad-Anlage mit vielen Rutschen

Der Trinkwasser-Staudamm im Barranco oberhalb von Maspalomas im Hinterland

Das „Cruz de Tejeda”, ein Aussichtspunkt am Gipfel mit Blick bis zum „Pico del Teide” auf Teneriffa

Felsnadel Dedo de Dios (Finger Gottes) in Puerto de las Nieves (ein Teil des Felsens wurde am 28. November 2005 durch den Tropensturm Delta abgerissen, Restaurierung ist in Planung)

Cenebio de Valerón, über 290 Höhlen, die von den Ureinwohnern in den Tuffstein gehauen wurden

Botanischer Garten Jardín Botánico Canario in Tafira Alta

Kakteenpark Cactualdea bei San Nicolás de Tolentino (Westküste), einer der größten Kakteenanlagen Europas

Der 80 m hohe Monolith Roque Nublo

Der Ort Teror mit typischer kanarischer Architektur

Höhlen von Artenara

Die Hauptstadt Las Palmas mit Hafengebiet und historischer Altstadt

Die Orte "San Bartolemé" und "Fataga" im Landesinneren (malerisch)

Quelle: Wikipedia, die freie Enzyklopädie (Internet)

Anmerkung des Autors - Eine weitere Sehenswürdigkeit wurde bis jetzt bei WIKIPEDIA außer Acht gelassen:

Barranco de Guayadeque - Höhlenwohnungen plus Höhlenkirche, ein absolutes Muss für jeden Besucher des Eilands Gran Canaria!

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