Montag, 1. März 2010

Erbsencreme mit Serrano-Schinken-Chips und Erbsen-Speck-Paketen



Zutaten
Hühnerbouillon (selbstgemacht oder aus dem Glas)
TK-Erbsen
Butter
Serrano-Schinken hauchdünn geschnitten (ersatzweise Katenschinken)
Fetter Speck (hauchdünn geschnitten)
Backpapier
Frisches Minzblatt

Zubereitung
Zuerst erhitzen wir die Hühnerbouillon. Sobald sie zu köcheln beginnt, geben wir sie in einen Mixer.
Nun füllen wir die noch gefrorenen Erbsen dazu und mixen das Ganze gut durch bis eine dickflüssige Creme, ja fast schon ein Püree, entsteht. Anschließend füllen wir die Creme in einen Topf um und stellen das ganze zur Seite.

Auf ein Backblech legen wir Backpapier und breiten darauf den Serano-Schinken aus, nicht die Scheiben überlappen! Dann decken wir alles mit einer weiteren Lage Backpapier ab. Wichtig ist es, die obere Lage Papier zu beschweren, damit die Schinkenscheiben flach bleiben und sich nicht hochbiegen, wenn sie nun im Backofen bei höchster Temperatur ca 10 – 15 Minuten ausgebacken werden.
In der Zwischenzeit legen wir - ebenfalls auf ein Stück Backpapier - zwei Scheiben von dem fetten Speck aus. Darauf verteilen wir einige rohe, noch gefrorene Erbsen und ein Blatt frische Minze. Dann decken wir die Erbsen mit weiteren Scheiben von fettem Speck ab, schlagen die Enden hoch und formen somit eine Art Paket. Wenn die Serrano-Schinkenscheiben in den Ofen geschoben werden, stellen wir den Topf mit unserer Creme wieder aufs Feuer und erwärmen die Creme bei kleiner Flamme. Ganz wichtig: Nicht kochen, denn dann verschwindet die giftgrüne Farbe, und das ist ja gerade der Gag bei diesem Gericht; weshalb ich auch die Creme in einem Erlenmayerkolben aus dem Chemielabor serviere.
Wenn die Creme erwärmt ist, gebe ich noch einige Butterflocken dazu. Das verstärkt zusätzlich den Geschmack und rundet noch ab.
So die Serrano-Schinken-Chips sollten fertig sein und auch die Speckpakete, denn die brauchen nur wenige Minuten. Sie sind zubereitet, sobald der Speck glasig wird und man die Erbsen durchschimmern sieht.

Ich empfehle meinen Gästen, etwas Creme mit einem kleinen Stück der Schinkenchips zu essen, denn damit hat man wahrlich ein ganz besonderes Gaumenerlebnis.

Guten Appetit!
Charly_GC

Statt - wie in gewohnter Weise - am Ende mit einem Zitat rund ums Essen aufzuwarten zeige ich Ihnen/Euch den Blick von heute Morgen auf das Meer. Drei-, höchstens viermal jährlich ist die Sicht von meiner Finca aus dermaßen klar, dass ich deutlich die Berge der Nachbarinsel Fuerteventura erkennen kann.



Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann. Jean Paul

6 Kommentare:

Nordlicht hat gesagt…

Dein Finca-Ausblick ist ja Hammer! Und das Menü tönt einfach mmmmmhhh! Habe zwar soeben gegessen, aber ein Versucherli hätte schon noch Platz!

Unknown hat gesagt…

@ Nordlicht: Dank Dir, Nordlicht! Und: ¡Buen provecho! - Guten Appetit!
Liebe Grüße von der Insel sendet Dir
Charly_GC

The one M hat gesagt…

Das klingt sooo lecker, dass mir das Wasser im Mund zusammen laeuft!
Fab!
M

Unknown hat gesagt…

@ The one M
Im Namen von Charly_GC: THX for the flowers. M! ;-)
Grüße an "The other M". *lächel*
Steven

Flüge hat gesagt…

Wow! Ich bin total begeistert. Die Creme ist der absolute Hammer! Die Farbe ist echt unglaublich grün. Und in dem Erlenmayerkolben wirkt das Ganze wahnsinnig genial :)

Unknown hat gesagt…

Die Farbe Grün: (...) Eine zusätzliche Steigerung erlitt das Grün als "Giftgrün" durch die Herstellung des "Schweinfurter Grün" im Jahre 1800. Diese Malfarbe wurde aus Grünspan und Kupferarsenit gewonnen und war eines der giftigsten Pigmente, die von den Malern jemals verwendet wurde. Nach dem Vermalen der Farbe entwickelten sich giftige Arsendämpfe, die schon Napoleon zum Verhängnis wurden.

Also, Flüge, beim Verzehr von Charlys Creme ist äußerste Vorsicht geboten. ;-)))
Gruß aus dem Ruhrpott von Steven