Freitag, 21. August 2009

Zweiter Award für "Charlyssimo"

Na, da habe ich gerade nicht schlecht gestaunt. Nachdem Lilo uns erst vor zehn Tagen mit dem Award "Gift of Love 2009" ausgezeichnet hat, hat uns Coco heute nun mit der zweiten Auszeichnung beglückt. Danke Dir, Coco! Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich bei der Weitergabe des ersten Awards wohl die "strengen" Regeln nicht beachtet habe. Heute Morgen las ich zufällig auf dem Blog von Alexandra, dass er an sieben Blogger weitergereicht wird. Dankeschön für Deine Aufklärungsarbeit!


Unser zweiter Blog-Award

Rosabella überreiche ich die Auszeichnung als Erste. Ihr Blog ist so was von kreativ, dass ich ihr vorgeschlagen habe, sich bei der Dekoblog-Olympiade zu bewerben. Außerdem passt der Award ganz toll auf ihr Rosen-Blog. ;-)

Und der nächste Gewinner iiist - Balrog, der uns alle mit täglichen News auf dem Laufenden hält und mich aufgeklärt hat, wie demnächst mein (geistiger?) Müll dank neuer Technologie ent-
sorgt werden kann.

Ganz klar geht's diesmal dem/der Fuchs(i) an den Kragen. *lach* Schöne (oftmals sexy) Bleistiftzeichnungen in Kombination mit geistreichen Postings machen Fuchsis Funnys aus.

"Kralle" steht als nächster auf meiner Liste. Rolf erfreut mich und den "Inselhasen" Charly des Öfteren mit witzigen sowie ausführ-
lichen Kommentaren und macht sich stets Gedanken um seine Mitblogger. Danke dafür.

Eine Kreativ-Bloggerin ersten Ranges ist die La-Palma-Bloggerin, die - von "meiner" schönen Nachbarinsel aus - die Blogosphäre mit ihren sonnigen, oftmals äußerst amüsanten Postings bereichert. ¡Hasta la vista, B...rigitte!

Mit Kalo möchte ich gleich mehrere Blogging-Stars auszeichnen: Kalo selbst, Maren und - nicht zu vergessen - Hopkins, der mich mit seinen treuen Augen überzeugt hat, dass sich die drei den Preis für ihr gemeinsames Blog "Kalos und Marens Karten" redlich verdient haben. Übrigens, ihre Solo-Blogs sind auf alle Fälle auch sehens- und lesenswert!

Last, but noch least, der Glücksritter! Unbeirrt und tapfer kämpft er mit dem Schwert für ein neues poppiges Blogdesign; sein treuer Begleiter, das Saxophon, stets an seiner Seite. Außerdem werden wir uns gemeinsam für den innovativen Ausbildungsberuf der "Blogsekretärin" beim Petitionsausschuss im Bundestag stark machen. ;-)

So, meine 7 Geheimnisse verrate ich in Kurzform. Schließlich habe ich die Ehre und die Pflicht, die Preisträger noch zu infor-
mieren:
1. Ich esse in letzter Zeit zu viel.
2. Ich sitze zu lange am PC.
3. Ich treibe zu wenig Sport.
4. Fazit: Ich nehme immer mehr zu. *gg*
5. Ich bin stark kurzsichtig.
6. Ich vermisse Gran Canaria.
7. Meinen Freund Charly_GC gibt es wirklich. ^^

Wie hat es Regina, Bloggerin auf den Philippinen, in Englisch so schön ausgedrückt: I'm glad to be part of the blogosphere! Dem schließe ich mich voll und ganz an.
mit kollegialem Gruß von Charly_GC

Donnerstag, 20. August 2009

Gran Canaria - Exklusives für die Massen

Soeben hat Charly diesen gleichermaßen interessanten wie kritischen Stern-Artikel über die Neuorientierung Gran Canarias im Tourismusgewerbe entdeckt, den wir Ihnen nicht vorenthal-
ten möchten.

Auf Gran Canaria wurde lange mit Beton geklotzt. Nun stehen die Bettenburgen leer. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres reisten 14,7 Prozent weniger Urlauber auf die Kanaren. Mit Wellness-Tempeln und Niveau will man die Touristen zurück-
gewinnen. Von Sascha Rettig

Eine Fahrt entlang der Südküste Gran Canarias gleicht einer seltsamen Zeitreise. Innerhalb kürzester Zeit gelangt man dort von den 60er und 70er Jahren bis in die Gegenwart. Vorbei an den funktionalen Hotelbausünden von einst, die sich vor allem in Playa del Inglés wild wuchernd ineinander verschachteln, bis zur hochmodernen Anhäufung von Vier- bis Fünf-Sterne-Resorts im neuen, schicken Touristenort Meloneras. Weil nichts abgerissen, sondern immer einfach nur weiter gebaut wurde, ist so auf ein paar Kilometern in Beton gegossen, dass früher die Nachfrage groß und der Komfortanspruch der Massentouristen eher gering war. Unübersehbar, dass die zweitgrößte kanarische Insel vor einigen Jahren durch den gedankenlosen Hotelbauwahn langsam in die Krise rutschte.

Zum Weiterlesen klicken Sie bitte hier.
Wir wünschen Ihnen einen geruhsamen Sonntag.


"Blond", Gemälde in Öl made by Karin Jurick, zu ersteigern bei ebay

Dienstag, 18. August 2009

Casa De Colon in Las Palmas

Zwei weitere Bilder eines der schönsten Bauwerke Gran Canarias können Sie unter Danilos Foto Reisebericht bewundern.

Im Jahre 1478 gründete Don Juan Rejón, der Eroberer der Insel Gran Canaria den ursprünglichen Kern der jetzigen Hauptstadt Las Palmas: „Real de Las Palmas“. In der Stadt konzentrieren sich repräsentative Gebäude der verschiedenen Regierungsgewalten. Unter diesen hebt sich das Haus des Gouverneurs hervor: La Casa De Colon. Im Jahre 1492 besuchte es Kolumbus, als er bei seiner Reise zur „Neuen Welt“ die Insel anlief, um eines seiner Schiffe zu reparieren.


Altes Modell eines Flaggschiffs aus der Flotte von Christoph Kolumbus

Heutzutage ist dieses Gebäude ein Bestandteil des architektonischen Gefüges des Kolumbushauses, das Anfang der fünfziger Jahre gegründet und von der Inselregierung für seine Restauration und Instandsetzung erworben wurde.


Der inzwischen als Museum genutzte Prachtbau besteht aus zwei großen Innenhöfen und insgesamt – man beachte! - fünfzehn permanenten Ausstellungssälen. In ihnen heben sich die Stuckdecken, die Rundbogen und die Säulen hervor. Der Innenhof mit dem gotisch verzierten Brunnen gewinnt durch sein Bogenwerk im Renaissancestil und seine äußerst wertvolle Holzbalustrade an Bedeutung. Beides stammt übrigens aus dem ehemaligen Kloster von Santo Domingo, das bei Angriffen holländischer Piraten im 16. Jahrhundert fast völlig zerstört wurde.


Der technische Fortschritt sowie die neue Weltanschauung der Menschen zur Zeit der Renaissance trugen zur Suche neuer Routen bei, die den „Sprung“ über den Atlantik und die Entdeckung der „Neuen Welt“ zur Folge hatte. Die verschiedenen Säle bieten dem Besucher einen geschichtlichen Überblick dieser Zeit anhand von verkleinerten Modellen, Tafeln und repräsentativen Gegenständen aus den verschiedenen Zeitepochen. Zur Ausstellung gehören Insignien, Seekarten, Navigationsinstrumente, Modelle der Karavellen und Aufzeichnungen der Routen sowie einer Nachbildung des Zimmers des Admirals (s. Foto).


Übrigens: In sämtlichen Räumlichkeiten sowie im Innenhof des Museums ist das Fotografieren strikt untersagt, lieber Leser! Auch mir als Redakteur wurde es verboten, doch glücklicher-
weise fiel mein „frevelhaftes Vergehen“ erst auf, nachdem ich bereits vier Schnappschüsse für Sie eingefangen hatte.

Zurück zur (im wahrsten Sinne des Wortes) Geschichte: Der Aufenthalt von Christoph Kolumbus auf den Kanaren war absolut kein Zufall, denn der Archipel liegt in einer Position, in der die Seereise nach Westen durch die Passatwinde und die Meeresströmungen begünstigt wird. Alle Expeditionen liefen den Archipel an, um sich vor der Überquerung des Atlantiks mit Proviant und Wasser zu versorgen.

Kolumbus-Denkmal in Las Palmas

Seit jener Zeit findet eine Wechselbeziehung auf sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Ebene statt, die den Archipel mit Amerika verknüpft. Die Inseln stellten nicht nur den Anlaufhafen für die Reise in die „Neue Welt“ dar, sondern galten zudem als Absatzmarkt ihrer Produkte und Ursprungsort vieler Aussiedler. Die kanarischen Familien, die sich in der „Neuen Welt“ niederließen, wurden auf dem Archipel als „Hacedor de Pueblos“ (Urheber von Völkern) bezeichnet. Diese Beziehungen zwischen den kanarischen Inseln und Amerika bestehen noch heute in gleichem Maße.



Im Museum „Casa De Colon“ können Sie Informationstafeln über die präkolumbischen Völker, Kulturstätten und Siedlungsformen in Amerika, zeitgenössisches ethnografisches Material sowie drei zugrunde liegende Kollektionen betrachten: Zum einen die Kultur der Esmeraldas, deren bedeutendste archäologische Fundstätten sich auf der Insel Tolita in Ecuador befinden. Das Museum verfügt über eine Sammlung von 160 Originalstücken bestehend aus Figuren in Menschen- und Tiergestalt, Siegeln und Gegenständen der Beerdigungsausstattung. Zum anderen Objekte mexikanischer Kulturen (verschiedene Darstellungen und Reproduktionen der Mayas, Azteken etc.) sowie der Kultur des Amazonas, wobei geflochtene Körbe, Pfeile und Harpunen des Stammes der Yanomani aus dem 20. Jahrhundert besonders hervorzuheben sind.
Der Gran-Canaria-Saal zeigt ein Modell der Insel und historische Karten des Archipels, mit denen der Besucher die Lage der Stadt in ihrer geographischen Umgebung ausfindig machen kann.


Auch für Kunstliebhaber hält das Museum verschiedene Leckerbissen bereit: In den Sälen der plastischen Kunst vom 16. bis zum 20. Jahrhundert wird eine Auswahl von Werken, die aus dem Prado-Museum und dem Kolumbushaus stammen, ausgestellt. Ein Kunstwerk von Parmigianino als Replikat, Originale von Carracci sowie Gemälde des kanarischen Malers Juan de Mirinda sind nur einige Schätze, die Sie in der „Casa De Colon“ ausgiebig bewundern können.

Mittwoch, 5. August 2009

Passend zum Essen: Signatur mit Folgen

oder "Der kleine Gedanke im Cyberspace"
Manchmal kann man sich über anwaltliche Äußerungen und Schreiben an Webseiten-
besitzer, Forennutzer oder Shopbetreiber wirklich ärgern. Und manchmal kann man nur noch den Kopf schütteln. Da möchte doch tatsächlich ein Computerbesitzer Schadenersatz haben, weil dieses kleine Tierchen in der Signatur eines Forenusers ihn dazu veranlasst hätte, auf seinen Bildschirm zu schlagen in der Annahme, dass er das (vermeintlich echte) Tier um die Ecke bringen kann. Merke: Töte keine Lebewesen, auch nicht die kleinen. Die ganze (wahre?) Geschichte gibt es hier.

Gesehen auf: http://www.70nine.de/

Dienstag, 4. August 2009

Charlys Zehn-Gänge-Tapasmenü in Sioux City

Wie schon an anderer Stelle geschrieben gab es in der Westernstadt Sioux City anlässlich einer Kochvorführung ein Zehn-Gänge-Tapasmenü. Bei der Zusammen-
stellung dieses Menüs habe ich auf altbewährte Rezepte zurückgegriffen, aber auch ein paar neue hinzugefügt.
Diese neuen Rezepte will ich nun recht kurzfristig peu à peu für Sie auflisten und beschreiben. Wenn Sie Lust verspüren, Ihre Freunde einmal mit einem solchen Tapasmenü zu überraschen, kochen Sie dieses Paradebeispiel innovativer Esskultur einfach nach. Nur zu - es sieht schwieriger aus als es ist! Ein glänzender Erfolg und die Anerkennung bei all Ihren Gästen seien Ihnen absolut gewiss.




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- Die Ampel: Drei verschiedene Frischkäse- Zubereitungen
- Minipyramide von Ziegenkäse und Tomate
(Rezept bereits beschrieben, alle Links am Ende dieses Posts)
- Leberpastete auf Zwiebelbett (Rezept bereits beschrieben)
- Albondigas in Tomatensauce (Rezept bereits beschrieben)
- Puffer von Calabacines mit Minzesauce (Rezept bereits beschrieben)

- Honigmelone mit Samenpaket von grüner Tomate mit Zitronenabrieb
- Minitortilla mit Allioli
- Crema de Calabaza (Rezept bereits beschrieben)
- “Burger inside out” und “Fingerableck-Sauce”
- Blätterteigpastete gefüllt mit Tomate und Zucchini, überbacken mit Manchego-Käse


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Es ist angerichtet. Darf ich die Herren Desperados höflichst zu Tisch bitten!
Bild: Freizeitpark Sioux City, Gran Canaria

Seien Sie gespannt und schauen Sie bitte in den nächsten Tagen wieder bei uns vorbei, wenn es heißt: "¡Olé Charlyssimo!"

¡Hasta la próxima! Bis zum nächsten Mal.
Charly_GC alias Charly Amuse-Bouche ;-)

Links: Minipyramide, Leberpastete, Albondigas, Puffer von Calabacines, Crema de Calabaza

Montag, 3. August 2009

Angst vor'm Fliegen? Hier werden Sie geholfen.

Merkwürdig! Der andere Audioclip wurde - laut einer Fehlermeldung von "YouTube" - wegen Missbrauchs gesperrt! Ob sich da vielleicht eine Fluggesellschaft beschwert hat? *grübel*
Na ja, mal schauen wie lang dieser Clip noch funktioniert. ;-)
Neulich bei irgend einer Fluggesellschaft: Durchsage des Flugkapitäns über dem Atlantischen Ozean auf dem Flug 08/15 - oder war's Flug 70/71? - von Düsseldorf über La Palma nach Gran Canaria



Kommentar meiner "treuen Seele" Rachel vom 18.9.2009:
Eine seeehr gute Einleitung für ein gutes Wochenende (...)
Das finde ich auch. Schönes Wochenende Euch allen. D!

Zynismus ist Humor in schlechtem Gesundheitszustand.
Herbert George Wells

Sonntag, 2. August 2009

Blogging - Wir werden noch mehr Affen brauchen.



Mmmh ... irgendwie kann ich mir nicht helfen! Ich hab absolut keine Ahnung, wen der anonyme Einsender dieses Bildes mit den beiden Affen im Vordergrund meinen könnte. Du etwa, Charly?
"Unser Charly" - Mit dem Zweiten sieht man besser.

Samstag, 1. August 2009

El semáforo - Die Ampel

Zutaten
Philadelphia Frischkäse
Zwiebeln
Butter
Paprika edelsüß
Kreuzkümmel
Currypulver
Grüne Mojo (s. Rezept Tomatenpyramide)


Manchmal steht auf Gran Canaria eben alles auf dem Kopf. ;-)

Zubereitung
Wir teilen den Frischkäse in drei gleiche Teile und füllen ihn in jeweils eine Rührschüssel. In einer Pfanne lassen wir eine gute Portion Butter mit einem kleinen Schuss Olivenöl zergehen und geben dazu die kleingeschnittenen Zwiebeln. Sobald die Zwiebeln glasig werden die Pfanne vom Feuer nehmen und die heiße Butter mit den Zwiebeln zu gleichen Teilen auf zwei der drei Portionen Frischkäse verteilen. Nun geben wir noch zu der ersten Portion das Paprikapulver hinzu sowie etwas Kreuzkümmel (diesen nach Geschmack; man kann ihn auch weglassen, wenn man ihn nicht mag). Die Menge des Paprikapulvers sollte so bemessen sein, dass der Käse eine rötliche Farbe annimmt, wenn alle Zutaten miteinander verrührt sind.

In die zweite Portion wird zusätzlich zu der Butter und den Zwiebeln eine entsprechende Menge Currypulver untergerührt, so dass auch hier der Käse eine entsprechende gelbe Farbe erhält.
Nun fehlt noch die grüne Variante. Hierzu wird in die restliche Portion Frischkäse etwas von unserer grünen Sauce, die wir auch bei der Tomatenpyramide verwenden, untergerührt und siehe da: Die drei Frischkäse Sorten für unseren Ampelteller sind fertig! Nun noch mit einem vorher in Wasser getauchten Teelöffel jeweils einen Nocken von jeder Sorte ausstechen und auf einem kleinen Teller oder Schälchen anrichten. Dazu etwas frisches Baguette und fertig!

Bei einem Zehn-Gänge-Menü ist es besonders wichtig, die Portionen klein zu halten. Denn klar, wer soll schon zehn große Portionen verspeisen ohne am Ende ein Unwohlsein – schlimmstenfalls in Form einer Gastralgie – zu verspüren.

Aus diesem Grund wird aus der Tomaten-Ziegenkäse-Pyramide auch eine Mini-Pyramide, was letztlich nur heißen soll, dass Sie beim Einkauf der Tomaten kleine Früchte auswählen und den Ziegenkäse entsprechend in dünnere Scheiben schneiden. Alles andere bleibt gleich und ist unter der Kategorie Charlys Tapas-Rezepte nachzulesen. Das gleiche gilt auch für die Leberpastete auf Zwiebelbett, die Albondigas und die Puffer von Calabacines.

Charly_GC

Kleine Gaumenfreude: Melonen-Happen

Im zweiten Teil des Menüs kommen dann schon ein paar neuere Rezepte zum Einsatz. Überhaupt ist es ratsam, das Menü in zwei Abschnitte zu unterteilen. Es entspricht auch viel mehr der spanisch-kanarischen Lebensart, der ja essen nicht nur dazu dient, die Speisen aufzunehmen, sondern vielmehr die Kommunikation in den Vordergrund stellt. Aus diesem Grund ist ja auch das Essen von Tapas so beliebt, denn man nascht, derweil man sich unterhält. Satt wird man am Ende auch ganz bestimmt, da brauchen Sie keine Angst zu haben! ;-)

Den zweiten Durchgang beginnen wir mit einer kleinen Speise, den

Melonen-Happen



Zutaten
Honigmelone (gut gekühlt)
Grüne noch unreife Tomaten*
Unbehandelte Zitrone

Zubereitung
Zum Servieren unseres „amuse bouche“ (kleine Gaumenfreude) benötigen wir einen kleinen Porzellanlöffel wie ihn die Chinesen als Suppenlöffel verwenden.
Auf den Löffel geben wir ein kleines Stück Melone, von der grünen Tomate schneiden wir vorsichtig eine kleine Kappe von der Oberseite der Frucht ab, so dass man den Verlauf der Rippen sehen kann. Nun schneiden wir entlang der Rippen der Tomate leicht das Fruchtfleisch ein und heben es ab, um das Samenpaket in seiner gallertartigen Flüssigkeit nun freizulegen. Mit einem Teelöffel heben wir nun sehr vorsichtig dieses Paket heraus und platzieren es als Ganzes auf der Melone. In jeder Tomate sind drei solcher Pakete. Zum Schluss geben wir noch mit einer Reibe einige Fäden von Zitronenschalenabrieb über das Ganze – fertig!

*Jeder, der Bedenken bei grünen Tomaten hat, kann das Rezept auch durchaus mit dem Samenpaket von reifen, weil roten, Tomaten umsetzen.

"Warning! Licking your computer monitor may be hazardous to your health."
(gesehen auf flickr.com)

Des Menüs dritter Teil: Minitortilla mit Allioli



Zutaten
Eier
Zwiebeln
Kartoffeln
Allioli* (s. Charlys Rezeptsammlung)
Olivenöl

Zubereitung
Für die Zubereitung der Minitortilla benötigen wir eine Muffin-Form. An sich ist die Zubereitung einfach. Kartoffeln schälen und nach dem Waschen in kleine Würfel schneiden. Ebenfalls die Zwiebeln schälen und sehr klein schneiden. In einer Pfanne Öl erhitzen und die Zwiebeln dazugeben. Ein Trick, um schöne braune, aber nicht verbrannte Zwiebeln zu bekommen: Geben Sie etwas Salz über die Zwiebeln und eine Prise Zucker! Sobald die Zwiebeln glasig werden, die Kartoffelwürfel mit dazugeben und das Gemisch bei kleiner Flamme garen. Dabei des Öfteren umrühren, denn weder die Zwiebeln noch die Kartoffeln sollen verbrennen.

In der Zwischenzeit die aufgeschlagenen Eier in eine Rührschüssel geben, mit etwas Milch oder - wer keine Milch verträgt - mit etwas Wasser mit dem Schneebesen verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. Sobald die Kartoffeln anfangen langsam weich zu werden, die Pfanne vom Herd nehmen und nun die Zwiebel-Kartoffel-

Mischung in die Muffin-Förmchen verteilen. Jetzt noch etwas von der Eimasse auffüllen, so dass alles bedeckt ist.
Achtung: Nicht randvoll füllen, es sollte noch etwas Platz bis zum Rand sein, denn unser Tortillatörtchen kommt noch hoch!

Bevor die Muffin-Form nun in den vorgeheizten Backofen bei ca. 200°C geschoben wird kommt noch ein feuerfestes Gefäß mit Wasser in den Ofen und auf unser „Muffin“ ein Tropfen Olivenöl.
So präpariert kann nun die Tortilla im Ofen backen und sollte nach ca. 15 - 20 Min. fertig sein. Zur Kontrolle mal ab und an nachsehen: Sobald die Oberfläche braun wird, ist die Tortilla fertig.
Die Form aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen. Abschließend die Minitortilla aus der Form lösen und auf einem Teller mittig platzieren und mit Allioli dekorieren. Geschafft. Lassen Sie es sich schmecken!


Ihr Charly_GC

Knoblauch macht einsam, heißt es. Nicht so auf Gran Canaria.
Einsam ist, wer dort nicht ’ne Knolle Knofi isst. - I l♥ve garlic. Ich liebe Knoblauch. Steven D!

* Aioli oder Allioli (aus dem Okzitanischen bzw. Katalanischen all i oli, zu Deutsch "Knoblauch und Öl") ist eine aus Spanien stammende kalte Creme, die vor allem aus Knoblauch (all), Olivenöl (oli) und Salz besteht.

Burger Inside Out, Edel-Version 1.A

Die Crema de Calabaza oder Kürbiscreme Suppe finden sie ebenfalls im Rezeptteil, und so können wir uns nun dem Höhepunkt des Menüs zuwenden, dem Burger „Inside Out“
oder - zu gut deutsch - dem „umgekrempelten“ Burger.



Zutaten
Rindersteak Hüftsteak
Toastbrot
Erdnussbutter
Cherrytomaten
Feldsalat oder Rucola – gewaschen ;-)

Für die Sauce:
Tomatenketchup
Zwiebeln
Öl
Worcester-Sauce, sprich: [’wʊstə-]
Brauner Zucker
Bunter Pfeffer

Zubereitung
Es ist ratsam mit der Herstellung der Sauce zu beginnen, möglichst schon ein bis zwei Tage zuvor. Das macht deshalb nichts, weil die Sauce länger im Kühlschrank haltbar ist. Und wenn sie erst einmal vorhanden ist, werden Sie sie auch nicht mehr missen und auch zu anderen Fleischgerichten reichen wollen. *lächel*

In einem entsprechend großen Topf geben wir mit etwas Öl die kleingeschnittenen Zwiebeln und lassen sie bei kleiner Hitze glasig werden. Nun geben wir den Tomatenketchup dazu und verrühren das Ganze. Sobald die Masse anfängt zu köcheln , geben wir nach Geschmack einen guten Schuss von der Worcester-Sauce hinzu. Seien sie nicht zu sparsam!
Wieder warten wir bis die Masse zu köcheln beginnt. Nun rühren wir reichlich braunen Zucker unter. Auch hier gilt es zu probieren und die Menge dem eigenen Geschmack anzupassen. Nun lassen wir die so entstandene Sauce bei sehr kleiner Hitze einkochen, immer wieder umrühren, denn der Zucker neigt dazu, sich am Topfboden abzusetzen und anzubrennen - das sollte aber vermieden werden. Nach gut 30 - 40 Minuten ist die Sauce fertig. Zu guter Letzt noch mit buntem Pfeffer abschmecken. Es darf ruhig eine etwas pikant-scharfe Note dabei herauskommen, aber das kann jeder seinem eigenen Gusto anpassen.



Nun kommen wir zu dem Burger „Deluxe“:
Die Steaks sollten etwa die Größe von 5 x 8 cm haben oder 10 x 8 cm. Pro Person rechne ich zwei Steaks. Ich verabscheue es, ein Fleisch zu klopfen oder durch den Steaker zu jagen. Gut, wenn keine gute, abgehangenen Qualität zu bekommen ist, bleibt einem nichts anderes übrig - man will ja das Fleisch noch mit den Zähnen im Mund zerteilen können. Aber wenn nicht unbedingt erforderlich, sollte das Fleisch so belassen werden wie es das Tier hergibt.
Auch unterstelle ich mal, dass das Fleisch vom Schlachter fachgerecht gegen die Faser geschnitten wurde; zu all diesen Themen komme ich ein anderes Mal.

Gut, die Steaks auf den Grill oder - wenn nicht vorhanden - in die beschichtete Pfanne legen und von beiden Seiten jeweils 2-3 Minuten anbraten. Sobald Fleischsaft an der Oberseite austritt, ist das Steak „medium“. Wenn keine Feuchtigkeit mehr austritt, ist es „well done“ oder durch. Alles was danach kommt ist für mich ungenießbar!
Das Toastbrot kurz antoasten, mit Erdnussbutter bestreichen und ebenfalls etwas von der Barbecue-Sauce darauf streichen. Nun legen wir ein kleines Steak auf die Tellermitte, darauf das Toastbrot und darauf das zweite Steak. Dann auf den kleinen Turm noch etwas Feldsalat oder Rucola. Rechts und links von dem Edel-Burger setzen wir noch eine Linie unserer Barbequesauce und als I-Tüpfelchen noch eine gegrillte oder in der Pfanne erwärmte Cocktailtomate. Mmmh – lecker!

So, und wer jetzt noch nicht satt ist, für den gibt es noch die Blätterteigpastete mit Manchego Käse und aromatisiertem Olivenöl. Aber das Rezept erhalten Sie beim nächsten Ma(h)l!Charly_GC

Glücklich ist, wer vergisst, was man bei McDonald's isst.
Kuno Klabotschke alias Klaus Klages (*1938),
deutscher Gebrauchsphilosoph und Abreißkalender-Verleger

Blätterteigpastete mit Manchego-Käse und aromatisiertem Olivenöl

oder "Des Zehn-Gänge-Tapasmenüs letzter Akt"

Zutaten
Blätterteig-Platten (TK)
Feste, reife Tomate
Zucchini klein und feste Früchte
Aromatisiertes Olivenöl (mindestens 2 Tage das Öl mit Rosmarin, Lorbeer, Basilikum und Oregano durchziehen lassen)
Salz, Pfeffer, Zucker
Ziegenkäse/Manchego-Käse



Zubereitung
Aus den Blätterteig-Platten etwa 2 mm dicke Kreis ausstechen, von ca. 10 cm Durchmesser. Tomate in 1 mm dicke Scheiben schneiden, die Zucchini in 2 mm dicke Scheiben. Die Tomaten-
scheiben und die Zucchinistreifen auf dem Blätterteig aufschichten, noch salzen und pfeffern, mit einer leichten Prise Zucker bestreuen, abschließend mit einem Blätterteigkreis bedecken. Das Törtchen mit Hilfe eines Pinsels mit dem aromatisiertem Olivenöl bestreichen.
In den auf 220° C vorgeheizten Ofen schieben und ca. 10 Min. backen bis der Teig eine goldbraune Farbe angenommen hat. Danach nochmals mit Öl bestreichen.
In der Zwischenzeit mit einem Schälmesser oder Käsehobel hauchdünne Streifen vom Ziegenkäse oder Manchego-Käse abschneiden. Die Törtchen herausnehmen und mit dem Ziegenkäse belegen. Auch noch etwas von dem Käse auf dem Servierteller verteilen.

Anmerkung
Für das gute Gelingen dieses Rezepts ist eine sehr gute Aufschnitt-
maschine erforderlich oder aber ein sehr scharfes Messer in Ver-
bindung mit einer ruhigen Hand, um das Gemüse auch wirklich hauchdünn zu schneiden.

Anrichten und fertig! Guten Appetit.
Charly_GC

Die Erfahrung hat gezeigt, dass spätestens nach der Blätterteig-Pastete der Magen so voll ist, dass er für ein Dessert zum Ab-
schluss meines Zehn-Gänge-Menüs keinen Platz mehr hat. Und da nach „satt“ bekanntlich „müde“ kommt, habe ich meinen Gästen stets einen Hallo-Wach-Espresso (oder Cappuccino) angeboten.

Post scriptum:
Der letzte Akt

Erst jetzt,
wo dein tosender Applaus
keine Zugabe fordert,
und das kalte Licht deiner Bühne
meine Seele vereist,
begreife ich,
wie sehr dir das Salz meiner Tränen
den Abend versüßt.

Lyrik by Steven D! ©